352-Was macht den Chan-Buddhismus aus?-Buddhismus im Alltag
8 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Chan wurde vom indischen Mönch Bodhidharma (kurz: Damo) ca. 500
nach Christus im Song Shan Shaolin Tempel begründet. Unter dem
japanischen Begriff Zen wurde Chan im Westen bekannt.
Der meditierende Buddha als Statue oder Bildnis
wird heute häufig mit Chan gleichgesetzt. Die Philosophie Damos
baute auf die Lehre Buddhas auf. Auch lehnte Damo die nach dem
Ableben Buddhas etablierte Verehrung von Statuen und Bildnissen
ab.
Nach Damo ist das zentrale Element der Lehre des historischen
Buddha die anzustrebende Erleuchtung, die durch Meditation und
Reflexion zu erreichen ist. Das Studium von Schriften jeder Art
lehnte Damo ab.
Die Weitergabe des Buddhismus solle nach ihm
ausschließlich „persönlich“ erfolgen (heute
„Dharma-Gespräch“ genannt). Dabei unterrichtet ein Meister seine
Schüler nicht über den Inhalt von Schriften, sondern leitet in
Gesprächen die Anhänger durch das Wiederholen der Kernaussagen
(hauptsächlich die „Erleuchtung“) direkt an.
Ein wichtiges Element hierbei stellt nach Damo die
Meditation dar, bei der sich die Schüler in eine
Form der „geistigen Leere“ vertiefen, um Platz für die „wahre
Lehre“ Buddhas zu schaffen.
Meditation (noch dazu im Lotussitz) ist für den
durchschnittlichen Europäer jedoch mehr als schwierig, da im
Westen die Tradition, am Boden im Schneidersitz zu essen, zu
trinken oder Gespräche zu führen, nicht existiert. Alleine um den
Schneidersitz ruhig und entspannt zu halten brauchen „Westler“
meist Jahre der Übung, während Asiaten diese Sitzposition von
früher Jugend an gewohnt sind. Um also Erleuchtung zu finden,
müssten Europäer erst einmal über lange Zeit „das Sitzen“
erlernen, um dann weitere Jahre die Meditation zu üben.
Ziel sollte nach Damo die Einheit des Geistes mit der
„Buddha-Natur“ sein, die sich nur im Dasein
erreichen läßt. Nach dieser Auffassung ist jeder Mensch ein
Buddha, nur dass die Erkenntnis “verschüttet“ wurde und erst
wieder zu entdecken ist.
Aus der Chan-Kultur des Damo entwickelten sich zwei verschiedene
Schulen, die nördliche und die südliche Auffassung. Dabei setzte
sich die Süd-Lehre durch, die die Erleuchtung als ein „auf einen
zukommendes Ereignis“ versteht, während der Norden hauptsächlich
auf Meditation aufbaute.
Der wohl wichtigste Vertreter der „Chan-Lehre“ war Hui
Neng, ein Nachfolger des Damo.
Betrachtet man die Lebensgeschichte Buddhas, so kommt man doch
ins Grübeln.
Der indische Prinz verließ seinen Palast um den “Sinn des Lebens“
zu finden. Dabei traf er mehrere bedeutende Meister, die seine
Ansichten prägten und ihm eine gewisse Richtung vorgaben.
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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nach Christus im Song Shan Shaolin Tempel begründet. Unter dem
japanischen Begriff Zen wurde Chan im Westen bekannt.
Der meditierende Buddha als Statue oder Bildnis
wird heute häufig mit Chan gleichgesetzt. Die Philosophie Damos
baute auf die Lehre Buddhas auf. Auch lehnte Damo die nach dem
Ableben Buddhas etablierte Verehrung von Statuen und Bildnissen
ab.
Nach Damo ist das zentrale Element der Lehre des historischen
Buddha die anzustrebende Erleuchtung, die durch Meditation und
Reflexion zu erreichen ist. Das Studium von Schriften jeder Art
lehnte Damo ab.
Die Weitergabe des Buddhismus solle nach ihm
ausschließlich „persönlich“ erfolgen (heute
„Dharma-Gespräch“ genannt). Dabei unterrichtet ein Meister seine
Schüler nicht über den Inhalt von Schriften, sondern leitet in
Gesprächen die Anhänger durch das Wiederholen der Kernaussagen
(hauptsächlich die „Erleuchtung“) direkt an.
Ein wichtiges Element hierbei stellt nach Damo die
Meditation dar, bei der sich die Schüler in eine
Form der „geistigen Leere“ vertiefen, um Platz für die „wahre
Lehre“ Buddhas zu schaffen.
Meditation (noch dazu im Lotussitz) ist für den
durchschnittlichen Europäer jedoch mehr als schwierig, da im
Westen die Tradition, am Boden im Schneidersitz zu essen, zu
trinken oder Gespräche zu führen, nicht existiert. Alleine um den
Schneidersitz ruhig und entspannt zu halten brauchen „Westler“
meist Jahre der Übung, während Asiaten diese Sitzposition von
früher Jugend an gewohnt sind. Um also Erleuchtung zu finden,
müssten Europäer erst einmal über lange Zeit „das Sitzen“
erlernen, um dann weitere Jahre die Meditation zu üben.
Ziel sollte nach Damo die Einheit des Geistes mit der
„Buddha-Natur“ sein, die sich nur im Dasein
erreichen läßt. Nach dieser Auffassung ist jeder Mensch ein
Buddha, nur dass die Erkenntnis “verschüttet“ wurde und erst
wieder zu entdecken ist.
Aus der Chan-Kultur des Damo entwickelten sich zwei verschiedene
Schulen, die nördliche und die südliche Auffassung. Dabei setzte
sich die Süd-Lehre durch, die die Erleuchtung als ein „auf einen
zukommendes Ereignis“ versteht, während der Norden hauptsächlich
auf Meditation aufbaute.
Der wohl wichtigste Vertreter der „Chan-Lehre“ war Hui
Neng, ein Nachfolger des Damo.
Betrachtet man die Lebensgeschichte Buddhas, so kommt man doch
ins Grübeln.
Der indische Prinz verließ seinen Palast um den “Sinn des Lebens“
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