Beschreibung

vor 2 Jahren

Egal was wir Menschen auch immer tun, nichts wird wirklich etwas
ändern, denn alles Sein auf dieser Welt ist endlich, vergänglich,
dem Verfall unterworfen.


Heute noch jung und voller Kraft, morgen schon verwelkt und
gebrechlich, die Philosophie Buddhas ist auf die
Vermeidung von menschlichem Leid ausgelegt, denn tief in unserem
Inneren leiden wir, weil wir um unser Schicksal ganz genau
wissen.


Jede Handlung kann nur für den Moment etwas verändern, so wie der
Augenblick verfliegt, so vergeht das JETZT und
das HIER konstant im Fluss des Universums, neue
Gelegenheiten tauchen auf, sind präsent, vergehen wieder.


Egal nach was Sie greifen, es gehört Ihnen nicht. Das ist eine
Wahrheit, die erst einmal sacken muss, denn nur in diesem Moment
leben wir, die Schätze, die wir anhäufen, die
werden eines Tages einer anderen Person gehören, nichts ist für
immer, alles ist im Wandel.


Genau davon sprach Buddha, dessen Lehre den
Menschen eine Zuflucht bietet, die nicht mehr nach dem Wind
greifen können (oder wollen), weil dieses Greifen genau so
unnötig ist wie ein Sonnenschirm ohne Sonne. Denn wir können nach
allem Möglichen greifen, aber wir können uns daran nicht (auf
Dauer) festhalten. Je eher wir das verstehen, desto leichter
werden wir unser Dasein führen.


Viel wichtiger wäre es für uns, nach Dingen "zu greifen", die von
Dauer sind, wie die "Erleuchtung", die
Buddha schon vor langer Zeit fand, die aber eben
nicht für jeden Menschen leicht zu finden ist. Dann dafür wäre
als allererstes eine gehörige Portion Mut nötig, die Umstände
klar zu benennen, sich nicht in Illusionen zu flüchten, der
Realität ins Auge zu blicken, denn Buddhisten
sind Realisten, keine Träumer.


Was ich hier von mir gebe ist natürlich schwer "zu verdauen", da
wäre doch die frohe Kunde eines Erlösers viel bequemer, der dann
möglichst auch alle Sünden auf sich nehmen sollte. Im
Buddhismus aber geht es um
Selbstverantwortung, um das Erwachen, um den
persönlichen Weg, der keinesfalls von einem Lehre gegangen werden
kann, sondern den ein Jeder selbst absolvieren muss. Es geht um
das Wachsen und das anschließende Erwachen, um die Befreiung von
den Fesseln des menschlichen Daseins.


Nichts und Niemand kann Ihnen dabei helfen, und tief in Ihrem
Innersten wissen Sie genau Bescheid, auch wenn die große
Unsicherheit uns häufig zweifeln läßt.


Wo waren wir vor wir geboren wurden?


Wer sind wir?


Wohin werden wir gehen?


Diese Fragen beschäftigen jeden Erdenbewohner, jeder denkt (mehr
oder weniger häufig) über diese Themen nach, ein Jeder weiß, dass
alles Greifen nur ein Griff nach dem Wind sein kann.


Der Weg ist das Ziel, nur die Erleuchtung zählt!





Jener Suchende erträgt Hitze und Kälte, Hunger und Durst, Wind,
Sonne und Schnee


- Buddha -





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