331-Gewohnheiten Teil 2-Buddhismus im Alltag
7 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Sie wollen sich mehr um Ihre Belange kümmern,
vielleicht häufiger Aufräumen, oder den Schrank ausmisten, die
Garage aufräumen, aber durch "faule" Gewohnheiten haben Sie noch
nicht den richtigen Anpack gefunden? Die meisten Dinge tun wir
aus Gewohnheit, wir müssen unser System erst (langsam) auf die
neuen Bestandteile unseres Tagesablaufsgewöhnen.
Hier ist es hilfreich, die angestrebten Ziele zu verstärken. Ich
gebe wieder ein Beispiel: Sie wollen am Wochenende den Schrank
aufräumen? Gut, dann werfen Sie doch einfach während der Woche
alle Klamotten vor den Schrank, auf den Boden. So sehen Sie
das Ziel vor Augen, Sie haben einen Anker
gesetzt, immer wenn Sie das Desaster sehen wissen Sie, was am
Wochenende auf dem Plan steht.
Und wenn es wieder an der Zeit wäre den Schrank aufzuräumen, dann
fangen Sie wieder an die Dinge auf den Boden zu werfen, Sie bauen
sich die Gewohnheit auf den rechten Zeitpunkt
für das Aufräumen zu einem Höhepunkt auf.
Unsere Handlungen sind Gewohnheiten, die wir
verbessern können, die wir umstellen sollten, wenn sie sich als
"nicht mehr zeitgemäß" zeigen. Und am einfachsten geht es, wenn
Sie sich eine Art von Liste Ihrer Gewohnheiten anlegen, und sich
dabei dann überlegen, welche "gut" sind, welche "weg" sollten.
Und dann natürlich noch die Frage an Ihr Ich, welche neuen
Gewohnheiten denn klasse wären. Wollen Sie eine neue Sprache
lernen? Oder etwa das Kochen verbessern? Wie könnten Sie
diese Ziele als Gewohnheiten in Ihr Leben
aufnehmen?
Ich gebe mal ein Beispiel dazu: Sie wollen etwa
Spanisch lernen. Dafür wäre es von massivem Vorteil, wenn Sie
deutlich häufiger in das Spanischbuch schauen würden, welches Sie
sich dafür gekauft haben. Wie könnten Sie sich daran gewöhnen,
täglich darin wenigstens zu blättern? Ich würde das Buch auf die
Toilette legen, alles andere "Lesematerial" dort wegräumen, und
es mir zur Gewohnheit machen ohne Handy auf das stille Örtchen zu
gehen. Immer wenn ich nun meine "Geschäfte" verrichte könnte ich
meiner neuen Gewohnheit nachgehen, mal kurz, mal
länger das Buch zur Hand nehmen, aber es zu einer Gewohnheit
werden lassen. Nach einiger Zeit können Sie Spanisch, wollen wir
wetten?
Wichtig ist auch, sich die neuen Gewohnheiten
auch "schmackhaft" zu machen, sich etwa zu belohnen, oder die
Gewohnheiten mit angenehmen Dingen zu verknüpfen. Ich gebe wieder
ein Beispiel: Sie freuen sich jeden Morgen auf den Kaffee, Sie
sehen in diesem Getränk ein "Highlight", welches Sie gut in den
Tag starten läßt? Dann verknüpfen Sie den Kaffee doch mit dem
Yoga, welches Sie ja bereits durch die am Abend vorbereitete
Matte in Ihr Bewußtsein geschoben haben. Aber heute gibt es den
Kaffee eben erst danach, oder die zweite Tasse müssen Sie sich
heute verdienen, Sie legen damit eine neue
Gewohnheit fest.
Der Weg ist das Ziel!
Die Gewohnheiten einschärfen, die zum Menschen passen
- Buddha -
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