326-Was ist Chan? Teil 2-Buddhismus im Alltag
7 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Haben Sie schon den ersten Teil der Serie "Was ist Chan?"
gelesen click
Im Leben jedes Chan-(Zen)-Buddhisten stellt sich
immer wieder die Frage: "Was ist Chan ?"
Chan-Buddhismus ist voller Mysterien, gespickt
mit Geheimnissen, voller Sagen und Erzählungen. Heilige und große
Lehrer haben über Jahrtausende alle spirituellen Systeme nach dem
Geschmack der Zeit geprägt. Gerade die Philosophie des Shaolin
Tempels ist durch den Aspekt der (unbezwingbaren) Kampfmönche
noch durch viele übermenschlich erscheinenden Geschichten sogar
weltbekannt geworden.
Das erklärt aber noch immer nicht den
Chan-Buddhismus. Zuerst einmal ist der
Chan-(Zen)-Buddhismus für wirklich jeden
Menschen etwas anderes. Was aber die fundamentale Säule darstellt
ist die TATSACHE, dass
Chan-(Zen)-Buddhismus die RETTUNG vor dem
Leiden darstellt, das die Menschen so sehr beschäftigt. Und was
leiden wir, den lieben, langen Tag sind wir mit unserem Leid,
unserem Schmerz und unseren Ängsten beschäftigt, die sich über
unserem Kopf zusammenziehen wie dunkle, schwarze Wolken.
B. Leiden
Alles ist der Vergänglichkeit unterworfen. Und
weil das so ist leiden wir, denn wir können nichts behalten, wir
werden alles verlieren, unser Leben, unsere Liebsten, unseren
Besitz, einfach alles.
Ja, Leiden schenkt uns auch Tiefe, läßt uns wachsen, ABER es gibt
auch völlig sinnfreies Leiden, etwa das
selbst zugefügte Leid. Klar kann ich unter meinen Umständen
leiden, etwa unter meinem Aussehen, oder meiner Figur. Aber
bringt das etwas? Oder macht es nur alles viel schlimmer (und
schlimmer geht es immer).
Die Lehre Buddhas dreht sich um die Überwindung
der Leiden, um das Erreichen der "Erleuchtung".
Klar kann ich mich schämen wenn ich kein Geld habe, oder etwa
behindert bin, oder alt und krank werde. Daraus entsteht dann
Leiden, welches ich mir in der letzten Konsequenz ja selbst
zugefügt habe.
Viele "Arten" unserer Leiden können wir ganz einfach "loswerden",
wenn wir unsere Achtsamkeit darauf verwenden.
Etwa dann, wenn wir uns über die Gedanken "bewußt" werden, woher
kommt der Gedanke, wohin geht er? Wir müssen nicht an den Leiden
festhalten, es bringt uns nichts immer und immer wieder denselben
Schmerz zu fühlen. Sicherlich sind Sie noch nicht auf die Natur
der Leiden aufmerksam gemacht worden, so dass Sie sich in der
endlosen Spirale von Ängsten, Schmerzen und Leiden gefangen
fühlen.
Nun haben Sie ja mich, ich mache Sie auf die Kernthemen der
buddhistischen Philosophie aufmerksam, nutzloses Leiden zu
beenden sollte für jeden Menschen auf dem ersten Platz der "To
Do"-Liste stehen, egal ob für Anfänger oder Fortgeschrittene, die
Menschen leiden, das muss nicht sein. Gerade die
"Wohlfühl-Buddhisten" unter uns müssen darauf
ihre Achtsamkeit legen, um in der Lehre voran zu kommen.
Sie wissen ja: Der Weg ist das Ziel!
Hören Sie morgen zum Thema "Was ist Chan?"
weiter
Dem Leiden ein Ende bereiten
- Buddha -
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