318-Den Buddhismus besser verstehen-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Den Buddhismus aus westlicher Perspektive zu
verstehen erscheint sehr schwierig.
Der große Lehrer ist schon sehr lange tot,
nachfolgende Generationen haben seine
Philosophie zum Teil stark abgeändert.
Für viele Menschen im Westen ist Buddhismus
heute eine Religion, andere sehen darin eine spirituelle Praxis,
eine Weltanschauung. Beiden Ansichten ist gemeinsam, dass im Kern
ein gesundes Leben propagiert wird, der Körper dabei besonders
gepflegt werden soll.
Wer in Asien gereist ist der weiß, dass der
Buddhismus über die Jahrhunderte mit den
lokalen Gepflogenheiten verwachsen ist, dass zum Teil auch
Aberglaube, Mythologie und vorbuddhistische Ansichten mit der
Lehre des Lehrers aller Lehrer verwoben wurden.
Auch wird immer wieder das "Ehren der Vorfahren" und das "Pflegen
von Traditionen" angeführt, ohne aber zu klären, inwieweit solche
Gedanken den Auffassungen Buddhas entsprechen
würden.
Der von Bodhidharma im Shaolin Tempel China
begründete
Chan-(Zen)-Buddhismus unterscheidet sich
hier fundamental von allen anderen in Asien geprägten Stilen.
Nach Bodhidharma geht es im Chan (Zen) um
die "Übertragung der Lehre jenseits von Wörtern und heiligen
Schriften", da Buddha seine Anhänger immer
wieder anwies, die Lösung ihrer Fragen "in sich" zu suchen, und
somit auch keinem "Anführer" zu folgen, sondern sich auf sich
selbst zu verlassen.
Nach Buddha sollen seine Anhänger
die persönliche "Erleuchtung" auf der
Grundlage persönlicher Praxis und erfahrungsmäßiger
Selbsterkenntnis anstreben, und keinesfalls in Rituale oder
Glaubensvorschriften abfallen. Der große Lehrer "wußte" schon zu
seinen Lebzeiten, dass auch seine Weltsicht zu einer Religion
erhoben werden würde, und er sprach sich gegen solch eine Praxis
aus. Ihm war klar, dass die menschliche Tendenz zur
Anbetung einer höheren Instanz für seine Lehre ein
schweres Hindernis sein würde.
Diejenigen, die sich bemühen den "Mittelweg" zu finden und zu
gehen, die sind allerlei Einflüssen und Lehrmeinungen ausgesetzt,
jede Linie hat ihre Konventionen, ihre Formen, ihre spezielle
Praxis, mit der Buddha gehuldigt wird. Aber
Buddha wollte nicht, dass wir ihm huldigen, er
wollte, dass wir uns auf den mittleren Weg begeben, um die Reise
zur "Erleuchtung" endlich anzugehen.
All die Kulte, die in verschiedenen Ländern und
Lehren gepflegt werden, die sind nur eine mehr oder
weniger nützliche Requisite, die helfen soll, die Lehre
nicht in Vergessenheit fallen zu lassen.
Aber damit wird das Ego nicht zur Ruhe gebracht
sondern noch angestachelt, dass mit dem Wort
"Buddhismus" nur ein Deckmantel für neue Kulte
geschaffen werden soll.
Als Anfänger mit Buddhismus hat man es schwer.
Ich für meinen Teil folge der reinen Lehre
Buddhas, sowie den Ausprägungen, die seine
Weltsicht durch Bodhidharma im Shaolin Tempel
China erfahren hat.
Sei, wo du bist, sonst wirst du dein Leben vermissen
- Buddha -
Copyright: https://shaolin-rainer.de
Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores
von Apple und Android.
Weitere Episoden
11 Minuten
vor 22 Stunden
8 Minuten
vor 1 Tag
7 Minuten
vor 2 Tagen
6 Minuten
vor 3 Tagen
10 Minuten
vor 4 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)