314-Alles ist ganz anders-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wie soll man die Welt betrachten, wie das
Leben sehen?
Alles, was wir uns zurechtlegen, ist am Ende doch nur eine
Wunschvorstellung, keiner kann absehen wie die
Dinge zusammenhängen.
Wer meint, dass er das Gesamtbild jemals
wirklich zusammensetzen könnte, der liegt ziemlich weit daneben.
Alles ist eins und eins ist alles, so wie sich das Universum
ausdehnt, so wird es sich auch wieder zusammenziehen.
Die unerfindlichen Formen der Planeten und Galaxien zeigen uns
Dimensionen auf, die außerhalb jeglicher Vorstellung die
Quadratur der Unendlichkeit andeuten. Was für einen
Glückskeks das Schicksal heute für uns hinwirft?
Beruhigen wir uns, die Ablenkung des Lebens helfen über nichts
hinweg, die Leerkörper um uns herum, die Sprache
der Symbole, hochgradig psychotisch. Aber es gibt auch Geschenke,
die unser Karma zuteilt. Die Sonne geht nicht für jeden über dem
Ozean unter, gibt es Dinge, die Sie zu Ihrer Verteidigung
vorbringen können?
Alles ist ganz anders wie wir glauben, was wir glauben ist
bestimmt von Aberglauben, unter den Blinden ist die
Einäugige die Königin, unter den "Normalen" ist
sie behindert. Was auch immer sein mag, auch wenn wir älter
werden heißt das nicht, dass wir klüger sind, kugelsicher ist
niemand. Wir sind in einem Horrorfilm, oder vielleicht doch
nicht?
Ist es denn ganz anders?
Alles ist ganz anders wie wir fühlen, denn wir empfinden die
Dinge nicht realistisch, Schuld steht in der Anklageschrift der
Wahrscheinlichkeit, die Familiengeschichten
hinterlassen einen bitteren Beigeschmack, die Existenz ist
keinesfalls gesichert, nicht materiell, nicht tatsächlich, nicht
einmal in der Illusion.
Was soll das werden, fragen Sie sich? Sind Götter oder Hexen am
Werk? Nach der buddhistischen Philosophie ergibt
sich erst dann ein Gesamtbild, wenn das Ego zum Stillstand
gekommen ist, dann können wir zur Erleuchtung vordringen.
Alles ist ganz anders wie wir es sehen, denn auch das Sehen ist
den Filtern unterworfen, sich
vom Schubladendenken zu befreien erscheint
schwer, heraufbeschworen von denen, die nach unserem Ich
trachten.
Wenn Sie angestrengt darüber nachdenken dann wissen Sie, wie die
Dinge wirklich sind, all die Begebenheiten, die
nicht geklappt haben ergeben plötzlich Sinn.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Vorfahren ihre Gene und ihre
Persönlichkeit uns nicht umsonst hinterlassen
haben, ihr Tod ihr Leben beendet hat, aber nicht die einmal
entstandenen Beziehungen. Wenn es eine Wiedergeburt geben sollte,
dann muss die Persönlichkeit ja in die nächste
Inkarnation transportiert werden.
Wenn dem so wäre, dann wäre ja nur der Weg von
Bedeutung, nicht die Vergangenheit und auch nicht die
Zukunft.
Zwing das eigne Selbst zuerst in des Guten rechte Gleise; Dann
belehre du den andern. So wahrt sich vor Leid der Weise
- Buddha -
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