Beschreibung

vor 2 Jahren

In Asien ist das Konzept eines Lehrers weit
verbreitet, man kommt so näher zusammen, die Weisheiten werden
von Angesicht zu Angesicht verbreitet. Bei uns in Europa ist das
anders, da gibt es die Lehrer-Schüler-Situation auf freiwilliger
Basis (also ausser Schule und Beruf) so gut wie nicht.


Buddha war einer der ganz großen Lehrer, seine
Ausstrahlung hat die Jahrtausende überdauert, seine Worte sind
jedoch in Vergessenheit geraten. Fast jeder Haushalt hat eine
Buddhastatue, aber was die Aussagen des so
friedlich meditierenden Prinzen waren, das ist mehr oder weniger
unbekannt.


Im Westen sind buddhistische Lehrer sehr selten,
wenige fühlen sich für diese Arbeit berufen. Und die Trainer, die
es gibt, die sind manchmal eher vom Geld angezogen, weniger von
der Aufgabe.


Unzählige Abwandlungen haben seit dem Ableben Buddhas die Lehre
verändert, ihr einen Stempel aufgedrückt. Abhängig von lokalen
Bräuchen, dominanten Lehrern, sowie Sprache und Entwicklung haben
sich völlig unterschiedliche buddhistische Linien
entwickelt. Chan-Buddhismus ist eine
Untergruppe, der den Patriarchen Bodhidharma und
Hui Neng nachkommt. Als Schüler des
Shaolin Tempels China folge ich dieser
Weltsicht, die durch die Jahrtausende aber auch ihre Prägung
erhalten hat.


Der Buddhismus in seiner Komplexität ist so
umfangreich, dass es fast unmöglich scheint die verschiedenen
Handlungsstränge zu beachten, die
Philosophie ist tief und bedeutsam, der
Anfänger steht vor einer Wand aus buddhistischen Lehrmeinungen,
Auflagen, Gesetzen, Ansichten und Gebräuchen. Wie soll man sich
durch dieses Chaos wühlen? Die Worte des Erleuchteten wurden erst
mehrere Jahrhunderte nach seinem Ableben in Worten
aufgeschrieben, die so heute nicht mehr gebräuchlich sind, die
nur noch "eingefleischte" Buddhisten ansprechen können, der Laie
schaltet geistig ab.


Klar kann man sich auch selbst die Mühe machen und sich
einzulesen, sich zu informieren, zu forschen. Aber für den
normalen "Wohlfühl-Buddhisten" ist das eine
enorme Aufgabe.


Einen Lehrer zu finden erleichtert die Angelegenheit sehr,
allerdings ist ein solcher "Mentor" auch nicht
einfach zu finden. Dazu kommt, dass viele eben auch nur über
Halbwissen verfügen, da die "richtige" Entscheidung zu treffen
erscheint als schwierig. Wer alleine zurecht kommt, der ist meist
auch schon etwas fortgeschrittener, der ist schon einen weiten
Weg gekommen. Wer aber ganz am Anfang steht, der sollte sich bei
einem Lehrer "anlehnen", um den Pfad zu finden.


Egal wie die Angelegenheit für Sie passen könnte, gehen Sie nach
Ihrem "Bauchgefühl", nicht nach der Ratio. Wenn
Sie etwa meine Texte lesen (oder hören), was für Gefühle kommen
dann in Ihnen hoch? Wenn es "gute" Emotionen sind, dann bleiben
Sie (für eine Weile) mein Schüler, wenn es "schlechte" Emotionen
sind, dann sollten Sie noch etwas weitersuchen.


Der Weg ist das Ziel!





Ein Erwachter ist der Lehrer himmlischer und menschlicher Wesen


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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