Beschreibung

vor 2 Jahren

Das Leben der Menschen ist schrecklich. Ab dem
Moment, in dem das Leben beginnt, kann es auch schon wieder
enden.


Die Arten eines möglichen Todes sind unendlich,
von "aus dem Bett fallen und das Genick brechen" bis zu "im hohen
Alter friedlich einschlafen", ist alles dabei.


Wir wissen, dass es jeden Augenblick "vorbei" sein kann, wir
wissen um die Endlichkeit des Sein, trotzdem
sind nur die Wenigsten bereit, sich wirklich einmal Gedanken über
die Zusammenhänge zu machen.


Im westlichen Kulturkreis ist ein solches
Überlegen nicht üblich, lebten doch unsere
Vorfahren nach religiösen Traditionen, die auf einem "Über- und
Unterordnungsverhältnis" mit einem Gott basierten, also wenig
Platz für Eigenständigkeit ließen.


Wie alle Dinge, so sind auch Spiritualität und
Glaube der Wandlung unterworfen, Götter kamen,
einige blieben, viele vergingen. Von den einstigen
Glaubensvorstellungen ist heute wenig übrig, Gotteshäuser sind
kaum noch frequentiert, die Menschen haben sich in großer Zahl
von den alten Lehren emanzipiert.


Aber weil das Leben endlich ist, und sich alle Kulturen über
Sinn und Unsinn des Lebens ihre Gedanken gemacht
haben, so sucht auch der "moderne" Mensch nach Antworten auf
seine Fragen. Im Laufe der Geschichte entwickelte sich häufig ein
bizarres Verhältnis zum Tod, und damit auch zum Leben.


Die Lehre Buddhas legt hier ein völlig anderes
Konzept vor, dass sich auf den Menschen selbst richtet. Nicht die
höhere "Macht" soll es richten, sondern der Einzelne selbst in
Eigenverantwortung.


Sicher haben Sie sich schon selbst einmal gefragt, ob Sie
"gläubig" sind, ob es einen Gott gibt. An
welcher Lehre könnte "etwas dran" sein? Klar, wir wurden auf die
eine oder andere Art erzogen und geprägt, aber Glaube ist etwas
sehr persönliches. Als ich aufgewachsen bin, durfte etwa ein
Katholik keine Evangelische heiraten, das war ein Sakrileg. Heute
ist das kaum mehr so, an diese Stelle sind jetzt übergeordnete
Glaubensfragen getreten.


Erfrischend anders sieht der Buddhismus die
Sache mit der Spiritualität. Die Philosophie
Buddhas hat die Erkenntnis zum Ziel, kein Gott
muss angebetet werden.


Nach dem großen Lehrer steht als Ziel des
Menschen das "Erwachen" im Fokus, ein selbstverantwortlich zu
erreichendes Ereignis.


Selbstverantwortlich, das sind ja ganz
ungewohnte Töne. Niemand, der mir sagt, was ich zu tun habe?


Vielleicht haben Sie sich schon einmal über die Philosophie
Buddhas Gedanken gemacht? Würde diese Lehre
zu mir passen? Mir Frieden und Ruhe bringen?


Eine Überlegung wäre die Sache schon wert!





Der Ermordete ist nicht ohne Verantwortung an seiner Ermordung.
Und der Beraubte nicht schuldlos an seiner Beraubung. Der
Rechtschaffene ist nicht unschuldig an den Taten des Bösen


- Khalil Gibran - Libanesischer Künstler und
Dichter - 1883 bis 1931





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