303-Worthülsen-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Überall liest man Standard-Floskeln, alles
mögliche wäre ja soooooo wichtig, aber das sind
Lippenbekenntnisse, die Wahrheit sieht meist ganz anders aus.
Wer es glaubt, der ist verraten, Worthülsen
schaden manchmal fast genauso wie
Patronenhülsen.
Die Menschen harren der Dinge, die eben selten
kommen, nicht häufig wahr werden. Worte ohne Taten sind wie
Donner ohne Regen, einsam und sinnfrei.
Wo ist der gesunde Menschenverstand geblieben,
die Situation ist schwer wie Blei, das Leben mühevoll und hart,
weil das Wissen um die Umstände denen Schmerzen bereitet, die
sich zu sehr verbiegen lassen, nicht mehr sie selbst sind, von
Psychosen verfolgt am Boden eines Brunnens leben.
Die komplizierten Begebenheiten machen mentale
Schwierigkeiten, immer mehr Leute sind geistig gestört, leiden
unter ihren Schatten, sind wenigstens beeinträchtigt.
Wer bin ich? Diese Frage wird immer mehr
weggedrückt, betäubt, verschoben.
Hinter die Worthülsen zu blicken erfordert Stärke, denn hier
bleibt in Wirklichkeit nur ein großes Nichts, ein Nichts von
einem Nichts, das Atom in einem Sandkorn am Strand von
Irgendwo. Wir nehmen uns zu wichtig, wollen die
eigene Nichtbedeutung trotzdem immer wieder erhöhen.
Die Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber,
der Mensch ist wenig menschlich. Wo bleibt Verstand und Wahrheit,
Tugenden und Güte. Es ist eine einsame Welt geworden, die Lehre
von Buddha gibt den Suchenden dann Halt. Selbst
"die Menschlichkeit" ist nur eine Worthülse, wie die Tiere
schlägt der Bruder dem Bruder den Schädel ein, wenn es sein muss
auch ohne Grund.
Egal wieviel Blut an etwas klebt, der
Fortschritt der „eigenen“ Sache berechtigt den
"Wohlmeinenden" für jede Schandtat. Wenn es für die „gute“ Sache
ist, dann „passt das“ schon, ist gerecht.
Wo immer die Ehrlichkeit der guten Sache weichen
muss, da wird die Angelegenheit schwierig. Selten hat die
Menschheit so wenig Glaube erlebt, der gesellschaftliche
Zusammenhalt der spirituellen Bekenntnisse ist beendet, die
Weltanschauungen sind plötzlich unwichtig geworden, die Zeiten
haben sich geändert.
Über Worthülsen nachzudenken, das ist ein
sinnloses Unterfangen. Aber es gibt sehr viele Menschen, die sich
an diesen Vorgaben entlanghangeln, ganz einfach weil das
Nachdenken zu schmerzlich wäre, sie verwirren, an ihren
Grundfesten rütteln und sie in den Abgrund ziehen würde.
Wenn Ihnen Worthülsen begegnen, dann versuchen
Sie hinter das Gesagte zu blicken, was ist die wirkliche
Intention, warum wird genau das jetzt gesagt, wie könnten die
Dinge zusammenhängen?
Nach Buddha sollen wir alles hinterfragen,
nichts als gegeben annehmen, uns zu jedem Vorfall unsere Meinung
NEU bilden, was Vorurteile eben ausschließt, und Worthülsen eben
auch.
Der Weg ist das Ziel!
Ein süßes Wort erfrischt oft mehr als Wasser und Schatten
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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