Beschreibung

vor 2 Jahren

Selten überlegen wir uns die Konsequenzen unseres
Handelns, meist leben wir in den Tag hinein, machen uns
zwar "Gedanken" über die Dinge, Menschen und Begebenheiten, leben
dabei aber eben nicht im JETZT und HIER, sondern in der
Vergangenheit, in der Zukunft, in unseren Illusionen.


In Asien essen die Menschen auch Insekten, eines Tages dann essen
die Insekten die Menschen (wenn sie tot sind), alles ist in
Bewegung, nichts ist konstant, das zentrale Element in der
Evolution ist Vergänglichkeit, keiner wird
bleiben, alle werden wieder gehen, das Karma ist die feste Größe,
aber wir können an uns wachsen, besseres Karma aufbauen. So wie
die Karten im Kartenspiel bekommen wir unser Schicksal zugeteilt,
welche Karten wir aber wann ausspielen, das bleibt uns
überlassen, so können wir im Spiel des Lebens eben "mitspielen".


Große Tiere fressen die kleineren Exemplare, aber wenn das Leben
zu Ende geht, dann frisst das kleine Tier den großen Kadaver, das
Leben geht in eine neue Runde. Aus einem Baum kann "man"
Millionen von Streichhölzern machen, mit nur
einem Streichholz dann den ganzen Wald anzünden, klein ist nicht
immer klein, groß nicht immer groß, alles hat seine Zeit.


Was heute klein erscheint, das ist morgen auf einen Schlag dann
riesig, einige Tage später dann wieder klein, das Leben
ist ein Kommen und Gehen.


Deshalb lehrte Buddha seine Anhänger eben nicht
zu werten, denn eine Wertung ist immer aus den jeweiligen Filtern
entstanden, die wir uns vor unsere Augen halten, weil wir uns der
komplexen Zusammenhänge sonst nicht gewachsen glauben, was im
Endeffekt ebenfalls nur eine Wertung ist, also dem Wandel
unterworfen sein muss.


Heute sind wir kräftig und mächtig, reich und gesund, morgen hat
sich das Blatt völlig gewendet, eine
"Kleinigkeit" hat uns aus der Bahn geworfen,
nichts ist mehr so, wie es war. Hier hilft Demut, und die
Philosophie des Lehrers aller Lehrer, einen anderen Rat kann ich
nicht geben.


Machen Sie sich diese Zusammenhänge jeden Morgen bewußt vor Sie
aus dem Haus gehen. Ich habe zu diesem Zweck ein
Post-It an die Innenseite der Tür gehängt,
das mich daran erinnern soll meinen Stolz und meinen Hochmut in
den eigenen vier Wänden zu lassen, diese "schlechten"
menschlichen Eigenschaften nicht mit mir mitzuschleppen. Eben
ganz so, wie Buddha es lehrte.


Morgen ist ein anderer Tag, es ist eben
keinesfalls sicher, ob wir erwachen werden, ob unsere Lieben mit
uns sein werden, ob alles so ist wie "immer", oder aber völlig
anders, das weiß nicht einmal der Wind. Nehmen Sie nichts für
gegeben, begeben Sie sich nicht in falsche Sicherheit, nichts ist
garantiert.


Wenn Sie etwa beim Zahnarzt sitzen und hoffen, dass die Zeit
schnell vergeht, nun, eines Tages ist alle Ihre Zeit vergangen,
verhalten Sie sich entsprechend. Die Lehre
Buddhas kann dabei eine Stütze sein, die zur
Erleuchtung führt.


Der Weg muss das Ziel sein!





Am Morgen verweilt er in dem Zustand, in dem er am Morgen
verweilen möchte


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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