298-Freiheit der Entscheidung-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
An jeder Strassenkreuzung können wir uns
entscheiden, vor, zurück, rechts oder links; an der nächsten
Kreuzung wieder, dann wieder, immer wieder.
Mit Entscheidungen ist es oftmals so eine Sache,
sie fallen uns nicht leicht. Und ein nicht unerheblicher Teil der
Menschen schafft es überhaupt nicht sich zu entscheiden.
Ja, wir sind frei in den Entscheidungen,
wenigstens in der Theorie ist das so. Aber in Wirklichkeit ist es
meist völlig anders, der tägliche Showdown ist allen möglichen
Zwängen unterworfen, wir müssen Rücksicht nehmen, auf die
Umgebung, die Konventionen, das Gesellschaftssystem, auf Gefühle
und Meinungen, Notwendigkeiten und bestehende Verhältnisse.
Sie sind in einer unglücklichen Partnerschaft?
Warum bleiben Sie darin?
Der Job macht keinen Spass? Wann suchen Sie sich
einen neuen?
Die Freunde nerven? Werden Sie es ansprechen,
oder neue suchen?
Sie sind zu dick? Essen Sie jetzt gesünder?
Die Wohnung ist zu teuer? Können Sie sich
aufraffen eine andere zu bekommen?
Selbst wenn wir uns nicht entscheiden ist damit immer auch eine
Entscheidung verbunden, etwa wenn Sie sich keinen neuen Job
suchen, dann haben Sie sich eben für die alte Arbeitsstelle
entschieden. Oder wenn Sie sich mit der Partnerschaft
arrangieren, dann haben Sie sich gegen die Suche nach einem neuen
Partner entschieden. Sie lassen sich von den Freunden weiterhin
ausnutzen? Dann ist auch das eine Entscheidung,
Untätigkeit ist auch eine Entscheidung. Durch
das stille Auswahlverfahren eliminieren wir die Dinge und
Lebewesen, die wir nicht ERWÄHLEN, wir
entscheiden uns bewußt dagegen, indem wir eben untätig bleiben.
Buddha hat für den Geist und die Geisteszustände
viel Zeit, Forschung und erhebliches Nachdenken aufgewendet. Auf
dem Weg zur Erleuchtung sollen wir "in uns gehen", bei den
Ereignissen auf den Grund blicken, niemals die Dinge einfach nur
NEHMEN, sondern alles und jeden hinterfragen,
dabei keine vorgefertigten Urteile (Vorurteile) verwenden,
sondern immer neu entscheiden, wenigstens soweit das geht.
Und wirklich alles ist eine Entscheidung, wir sind frei in der
Wahl, alles können wir neu entscheiden, anders bewerten. Jeden
Tag können wir unsere Meinung ändern, die Dinge und Lebewesen
anders gewichten, selbst das Vergangenekönnen
wir heute anders sehen, als wir es gestern getan haben, denn wir
blicken heute mit anderem Gemüt auf die vergangenen Ereignisse.
War das oder jenes Ereignis damals wirklich so schlimm, wie ich
es glaubte? Hat es mich nicht zu dem Menschen gemacht, der ich
heute bin? Mich genau an diesen Ort geführt, an dem ich mich
gerade befinde? War es nicht mein Karma?
Der Weg ist das Ziel!
Ich erkannte in mir die Freiheit von Trägheit
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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