293-WillensKraft-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Es ist so eine Sache mit dem Willen, er entwickelt manchmal
unglaubliche Kräfte. Zwar sollten wir nach dem großen
Lehrer nichts wollen, aber im täglichen Leben fallen wir
häufiger in unsere angelernten Verhaltensweisen zurück.
Es ist ein unglaublicher Unterschied, ob wir unsere täglichen
Aufgaben und Erledigungen mit Freunden oder mit
Widerwillen ausüben. Ein nur für uns wichtiger
Umstand, vielleicht noch für unsere direkte Umgebung von geringer
Bedeutung, der Rest der Welt aber hat kein Interesse an unserem
Befinden.
Wie will ich an die Dinge herangehen, an den
Job, an meine Pflichten, an mein Leben? Will ich wollen, oder
will ich nicht wollen?
Wer "will", der wird ein schönes Leben führen,
mühelos die Schritte des Tages gehen. Wer aber nicht
"will", der wird sich unwohl fühlen, mühevoll
durch die Zeit stapfen.
Wir unterscheiden Dinge und Menschen danach, ob wir sie "wollen",
oder nicht. Je nachdem wie unsere Entscheidung ausfällt, nur was
wir auch wollen werden wir "gerne" tun, was wir nicht "wollen"
werden wir versuchen zu meiden, zu verschleppen, auszusitzen.
Nach Buddha sollen wir nichts wollen, weil eben
das Wollen unsere Leiden erst erschafft. Wer nichts will, der
will auch nicht nichts, der nimmt was kommt, der wird nicht
enttäuscht wenn es nicht so kommt wie er "wollte".
Wer aber auch noch gezwungen ist das zu tun, was er nicht "will",
etwa weil es eben "sein muss", der ist in seinem mentalen
Gefängnis angekommen, in das er sich selbst gesteckt
hat.
Angenommen, Sie würden die selbe Handlung nochmals vornehmen,
aber dieses Mal "wollen", dann wäre alles gleich, nur Sie nicht,
die Herangehensweise wäre eine völlig andere,
sonst würde sich überhaupt nichts ändern. Was Ihnen vorher so
schwer gefallen ist, das würde jetzt leichter "von der Hand"
gehen, das ist der einzige Unterschied.
Kein Mensch hat nur mit Menschen und Dingen zu tun, die er/sie
mag, gut findet und gerne macht. Das Leben ist kein
Wunschkonzert. Entweder Sie stehen voll hinter
Ihrem Karma, Sie bejahen Ihr Schicksal, oder das Leben wird sehr
hart für Sie sein (und noch härter werden). Was im Leben auch
immer kommen mag liegt nicht in unserer Macht, wohl aber, was und
wie wir damit umgehen.
In Ihrer Gegend ist es nicht so schön? Das kommt darauf an, wenn
sie es schön finden, dann ist es der schönste Flecken auf
der Erde. Wenn Sie Ihren Partner schön finden, dann ist
er/sie es auch. Sie können eben wählen, wie Sie mit der
Situation, mit den Menschen, mit Ihrem Gedankenpalast umgehen
wollen.
Wenn Sie also willig sind, dann werden Sie ein "schönes" Dasein
führen, wenn nicht, dann eben nicht. Es ist Ihre
Entscheidung, abhängig von Ihrer Willenskraft.
Der Weg ist das Ziel!
Denn Willen nenne ich das Wirken, denn ist der Wille da, so wirkt
man, sei es in Werken, Worten oder Gedanken
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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