267-Wer will schon alleine sein?-Buddhismus im Alltag
7 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wir Menschen sind und fühlen uns einsam, wir
wollen nicht alleine sein.
Viele Menschen haben regelrecht Angst vor der
Einsamkeit, sie können gar nicht alleine sein, gehen in
der Konsequenz dann Konzessionen jeder Art ein, nur um sich nicht
"einsam" zu fühlen.
Ich habe viele Freunde, die wachen am Morgen auf und schalten
sofort den Fernseher (oder das Radio) ein, einige schlafen dabei
sogar ein, die Hintergrundgeräusche ersetzen
dann Familie oder Freunde, nur ja nicht alleine sein, das ist
dabei das Motto.
Schon in der Jugend zwängen wir uns in Diskotheken, enge und
dreckige Räume, um "unter Menschen" zu sein,
jemanden kennenzulernen, wir stehen in Schlangen und warten auf
Einlass, wir werden Mitglied im Fitnessstudio um
"Anschluss zu finden", wir sitzen stundenlang im
Kaffeehaus, weil wir nicht alleine zuhause sein wollen, wir essen
im Restaurant, weil in unserem Heim nur Wände auf uns warten.
Wenn gar nichts mehr hilft organisieren wir uns in Clubs und
Vereinen, gehen in der Gemeinschaft von Religionen und Sekten
auf, treffen uns in Gruppen, das Gefühl der
Zugehörigkeit ist uns ja so wichtig.
Ich für meinen Teil, ich kann über Monate alleine sein, kaum
Menschen treffen, für mich bleiben, ich bin mit mir selbst
zufrieden, kann ohne Gesellschaft gut sein.
Aber ich verstehe all die Menschen, die mit der großen Einsamkeit
und Leere ihre Probleme haben. Die ganzen krampfhaften
Aktivitäten, die aus der Angst vor Einsamkeit entstammen, für die
habe ich Verständnis, das Schicksal der Menschen ist hart, das
Wissen um die Endlichkeit der Existenz schwebt
wie ein Damoklesschwert über den Köpfen, beschäftigt jung und
alt, krank und gesund, dumm oder schlau, einfach alle Menschen
denken (unterbewußt) ständig über ihre eigenen Vergänglichkeit
nach.
Welche Aktivitäten unternehmen Sie, nur weil Sie
nicht alleine sein können? Seien Sie einmal ehrlich, was machen
wir nicht alles, nur weil wir so unglaubliche Ängste haben, so
tiefe Verzweiflung ob unseres Schicksals verspüren. Und wie schön
wäre es, diese Ängste einfach hinter sich zu lassen?
Und dann ist da noch die Suche nach
Spiritualität, die unsere Menschlichkeit mit sich
bringt, wir suchen nach einem Sinn für unsere Existenz, während
wir unseren normalen Aufgaben nachgehen grübeln wir unaufhaltsam.
Dabei wäre genau das Verweilen im Hier und im
Jetzt die richtige Vorgehensweise, nämlich
das Bewusstsein auf das Waschen der Wäsche, auf das Kochen des
Essens, auf die Erledigung der Arbeit zu setzen, nicht mit den
Gedanken in der Vergangenheit zu stochern, auch nicht die Zukunft
zu suchen.
Der Weg ist das Ziel!
Vergangenem traure niemals nach, erhoffe nichts von
Künftigen! Denn was vergangen, ist dahin, noch nicht ist,
was da kommen wird. Wer aber klar die Gegenwart mit ihrem
Vielerlei durchschaut, der strebe, wenn er es
erkannt, dem nach, was unerschütterlich
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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