Beschreibung

vor 2 Jahren

Gerade Buddhisten wollen häufig das Richtige
tun, sind rechtschaffene Menschen, wollen keinem Lebewesen
schaden.


Aber was ist 'das Richtige', ist nicht für jeden Menschen diese
Einordnung subjektiv, von den persönlichen
Filtern abhängig?


Schon zu Zeiten des Jesus Christus schien dies
ein Problem zu sein, steht doch in der Bibel (Lukas 18:9-14),
dass Einige darauf vertrauten, dass sie rechtschaffen seien, und
die verachten würden, von denen sie glaubten nicht rechtschaffen
zu sein. Für die hatte der Religionsstifter auch den Rat, dass
der, der sich selbst erhöht, erniedrigt wird, und der sich
demütigt, der wird dann erhöht.


Über die Jahrhunderte wechselte die Meinung über die
Rechtschaffenheit gar häufig die Seiten,
abhängig von Macht und Mächtigen wurde der einfache Mensch nur
Spielball der Autoritäten. Gerne denken viele Menschen, dass sie
das Recht schaffen, rechtschaffen sind.


Aber nach Buddha sollen wir nicht wollen, nicht
wünschen und nicht einteilen, was heute "gut" erscheint, das kann
sich schon morgen als völliger Reinfall entpuppen, was "schlecht"
erschien wird manchmal zu einem Glücksfall.


Und worüber sich die Wenigsten auch nur Gedanken machen ist die
Tatsache, dass Rechtschaffenheit auch komplett
"in die Hose" gehen kann. Denn es gibt einen großen Unterschied
zwischen Rechtschaffenheit und Selbstgerechtigkeit, welcher nicht
einem Jeden bekannt sein dürfte.


Das Richtige zu tun, das ist bereits im edlen achtfachen Pfad
Buddhas klar erwähnt, nämlich rechtes Sehen,
rechtes Verstehen (Erkennen), rechtes Sprechen und rechtes
Handeln, also alles rechtschaffene Schritte.


Die Lehre des Lehrers aller Lehrer erreichte
einen kritischen Punkt, als der
Erhabene sich überlegte, ob er die eigene
Vervollkommnung oder die Verbreitung seiner Weltsicht anstreben
sollte. Also klar die Abgrenzung zu machen zwischen
Rechtschaffenheit und Selbstgerechtigkeit. Sein Entschluss ließ
auf sich warten, er konnte sich eine Weile nicht entscheiden.
Dann aber zog er die Weitergabe der Lehre seinen eigenen Studien
vor, der Buddhismus hatte einen wichtigen Wendepunkt erfahren.


Aber was ist das Richtige? Diese Frage ist noch immer ungelöst.
Nun, die Leser meines Blogs werden eine gute
Grundidee "vom richtigen Tun" haben, denn hier ist nicht eine
Wertung gemeint, sondern ein Handeln, welches ohne Anhaftungen,
ohne Wünsche, ohne Meinungen, ohne Wertungen und ohne Vorurteile
auskommt. So sollen wir also ein rechtschaffenes Leben leben,
nicht die Dinge und Lebewesen werten, deshalb dann "glücklich"
leben.


Jedenfalls ist der Mensch eine rechtschaffene Person, der die
Wahrheit spricht, denn am Anfang stehen die kognitiven
Fähigkeiten, wer nicht die Wahrheit spricht, der findet den
weglosen Weg nicht, denn der edle achtfachen Pfad
Buddhas kann nicht ohne Wahrheit sein.





Welt ist wie ein Königswagen, kommt und schaut nur! – Bunt
und bunter. Welt tropft ab vom Geist des Weisen; nur
der Tor taucht in ihr unter


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama





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