Beschreibung

vor 2 Jahren

Wer das tiefe Tal der Wünsche, der Meinungen,
der Bewertungen und der Entschlüsse verlassen hat, der kommt
seiner Buddha-Natur immer näher. Nicht mehr:
"ich bin der oder die .......", oder: "ich bin das ........",
auch nicht: "ich bin jenes .......", nein, sondern nur noch: "ich
bin", völlig ohne danach eine Beschreibung zu setzen, oder einen
Beruf, oder ein Geschlecht, einfach ohne jegliche Erklärung!


Denn es ist einfach egal was (oder wer) Sie sind, wichtig ist,
dass Sie sind! Ganz ohne Merkmale, ohne Rolle, ohne gespieltes
Wollen; wer das kann, der hat die ultimative Sicherheit erreicht,
der ist seiner Buddha-Natur unglaublich näher
gekommen.


Klar, das muss man können, die passenden Nerven haben, sie zuerst
entwickeln, das Unterfangen entwickeln, sich die nötigen Schritte
zurechtlegen. Allerdings ohne zu wollen, sondern indem "man" der
Sache die echte Freiheit gibt, sich selbst die Möglichkeit, über
die erlebten Erfahrungen nachzudenken, eine spirituelle Basis zu
eröffnen, die dann, nach einer gehörigen Strecke des Weges, eine
kraftvolle Präsenz ermöglicht, die ohne
Ängste auskommen kann.


Um solch einen Seins-Zustand zu erreichen muss "man" sich zuerst
um sein "Sein" auch kümmern, sich nicht mehr treiben lassen,
nicht mehr von Moment zu Moment leben. Dafür eignet sich wenig
besser wie die Philosophie des Lehrers aller
Lehrer, der genau (aber in einer Sprache aus längst
vergangener Zeit) erklärte, wie der Weg gegangen werden muss.
Alle Leiden stammen aus dem Anhaften, die wir
Menschen (trotz besseren Wissens) entwickeln, weil wir so grosse
Ängste vor der Wahrheit haben.


Das "ich bin" ist der Beginn des Weges, der auf dem
weglosen Weg zum torlosen Tor
führt, der im Nirvana seinen Höhepunkt findet.


Wer nun meint, dass er/sie mit dem Intellekt alles bestimmen und
erklären könnte, der kann nicht genug loslassen, der muss
vertrauen, der Lehre Buddhas seinen Kurs
überlassen. Was wir meinen zu wissen, das ist nach dem großen
Lehrer sowieso nur Illusion, aber das "ich bin", das ist ein
temporärer Fakt.


Wer dann den Widerspruch zwischen Intellekt und
Loslassen erfährt, der kommt noch einen weiteren
Schritt auf das Erwachen zu, der kann die Situation langsam
"ergreifen", sich immer weitere Gedanken machen, die dann immer
zielführender sind.


Dann, eines schönen Tages, wird auch noch das
"Ich-bin" wegfallen, die Tiefe der Lehre kann
erfahren werden, das Erwachen kommt zum Greifen nah.


Die wahre Buddha-Natur schlummert direkt unter
dem "Ich-bin", wird noch überlagert von Schutt
und Scherben, die sich im Laufe des Lebens angesammelt haben.


Der Weg ist wie immer das Ziel!





Meine Tat sei weit gepriesen, mir die Geltung, mir die
Ehre!
Mir die Herrschaft über alles, was ich will und wem ich
wehre!
Denkt der Tor und läßt sich blindlings hin zu Gier und
Hochmut leiten


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null






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