Beschreibung

vor 2 Jahren

Viele Menschen nennen die Stimme im Kopf einen
Kritiker, der ihnen das Leben schwer macht. Für
Buddhisten ist aber klar, dass dieser Kritiker
das Ego ist, das uns ständig belabert.


Den ganzen Tag lang nörgelt das Ego vor sich
hin, es schürt Sorgen und Ängste, es kritisiert uns. Nach
buddhistischer Auffassung ist das Ego kein
Kritiker, sondern eine Ursache unserer Leiden.


Es gilt (übrigens nicht nur für Buddhisten), das Ego zum
Schweigen zu bringen. Vergleichen Sie sich immer wieder mit
anderen Menschen? Nörgeln Sie, finden Sie an allen Dingen etwas
auszusetzen?


Leiden Sie am Ende gar unter der Nervensäge, die
in Ihrem Gedankenpalast das eine oder andere
Schlachtfest anrichtet? Wirklich jeder Mensch verliert
unglaublich viel Energie durch diesen
"Kritiker", habe ich das richtig gemacht, bin ich hübsch genug,
habe ich morgen noch mein Auskommen, kann ich das, weiß ich das?


Wir gehen mit uns manchmal sehr hart ins Gericht, der "innere
Kritiker" kann ungerecht sein. Kommen Ihnen die
Herausforderungen des Lebens riesig vor, ist
jeden Tag ein Kampf?


Was wäre, wenn Sie Frieden mit sich selbst
schließen würden? Würde sich irgendetwas verändern? Würde es
(ausser von Ihrem engsten Umfeld) bemerkt werden?


Ich behaupte: NEIN


Wer die Macht über sich erlangt, der kann deutlich entspannter
leben, ist nicht mehr im Spannungsverhältnis der Emotionen. Ich
für meinen Teil kümmere mich nicht mehr um diesen "inneren
Kritiker", habe das immerwährende Zwiegespräch mit dem
Ego abgestellt, lasse mich nicht mehr durch
Selbstzweifel aus der Bahn werfen.


Die Stimme im Kopf, was ist das eigentlich genau? Ist das ein
"innerer Kritiker", oder mein Ich?


Nach dem Lehrer aller Lehrer ist es das Ego,
welches viel Leid in uns hervorbringen kann. Die Evolution hat
uns das Denken geschenkt, um die Notwendigkeiten der Existenz zu
evaluieren, um Pläne zu machen.


Allerdings schießt dieses Denken ohne
Begrenzungen leicht über sich hinaus, fängt an
Gefahren zu sehen, die es nicht gibt. Dann kommen Fragen auf, die
völlig nutzlos sind, einfach weil das Denken so angelegt ist,
immer beschäftigt sein will.


Hier setzt die Lehre Buddhas an, der diese Art
des Denkens als wenig hilfreich ansah, da solche Emotionen auf
der Vergänglichkeit aufbauen, nicht auf bleibende Dinge gerichtet
seien, und auch nicht sein können.


Wer sich selbst ständig kritisiert, der fühlt sich schlecht,
unzureichend, ungenügend. Wer anfängt den inneren
Kritikernicht mehr so ernst zu nehmen, der kann
endlich loslassen. Die endlosen Geschichten, die der
Gedankenpalast erfindet, die werden zum größten
Teil niemals eintreffen.


Der Weg jedenfalls ist das Ziel!





Der Wald ist ein besonderes Wesen, von unbeschränkter Güte und
Zuneigung, das keine Forderungen stellt und großzügig die
Erzeugnisse seines Lebenswerks weitergibt; allen Geschöpfen
bietet er Schutz und spendet Schatten selbst dem Holzfäller, der
ihn zerstört


- Buddha - "Der Erleuchtete" - Ehrenname des
Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null





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