Beschreibung

vor 2 Jahren

Bevor Du beginnst, jemanden zu heilen, frage ihn ob er bereit
ist, auf die Dinge zu verzichten, die ihn krank gemacht haben


- Hippokrates - Arzt des Altertums - 460 bis 370
vor dem Jahr Null


Ein Satz, wie er auch von Buddha stammen könnte.
Denn im Buddhismus geht es nach dem großen
Lehrer darum, die Verhaltensweisen zu unterlassen, die uns leiden
lassen.


Aber die meisten Menschen wollen das nicht, sie klammern sich an
Menschen, Dinge und Begebenheiten, weil sie sich Geborgenheit und
Sicherheit von ihnen versprechen, obwohl diese Gefühle ja
bestenfalls ein Trugschluss sein können.


Denn alles ist vergänglich, nichts bleibt, nach
Buddha hilft hier nur, sich mit der Wahrheit
auseinanderzusetzen, die Gewissheit auszusprechen, wahrzunehmen,
zu akzeptieren. Wir leiden, weil wir wissen, dass alles vergehen
wird, wir, unsere Liebsten, unser Besitz, unsere Stadt, unser
Land, unser Planet, nichts wird bleiben.


Aber das Leiden ist eine reine Entscheidung, leide ich, oder
unterlasse ich es zu leiden? Und tief in unserem Inneren wissen
wir auch, warum wir leiden, nicht wegen verschmähter
Liebe, vergangener Jugend,
abgelaufener Energie, verlorenem
Reichtum trauern wir, nein, wir trauern, weil
wir vergänglich sind, nur deswegen sind unsere
Emotionenangeschlagen.


Ein erwachter Mensch wird keinesfalls mehr leiden, egal was
passieren mag, er wird mit stoischer Ruhe die Situation annehmen,
in Frieden seiner Arbeit nachgehen, egal welcher Orkan um ihn
herum auch immer toben mag.


Wenn nun ein Suchender auf einen
Lehrer trifft und dieser Lehrer von der
Beendigung aller Anhaftungen spricht, dann will
das eben nicht ein jeder Betroffene hören, zu sehr sind die
Meisten noch in ihren alten Strukturen verhaftet, die Philosophie
Buddhas kommt von weit her, dringt langsam nur durch den
westlichen Kulturkreis, zu verschieden sind die Meinungen, die
Ansichten, die Glaubenssysteme. Was aber bringt es, am
Leiden festzuhalten, wo wir doch das Ende
bereits kennen.


Wer hierüber klar und nüchtern philosophiert, der wird schnell
herausfinden, dass in der Lehre des indischen
Prinzenmehr wie nur ein Körnchen Wahrheit enthalten ist.
Wenn Sie von Ihren Leiden geheilt werden wollen, dann müssen Sie
zuerst den Entschluss aufbringen, das Leiden zu unterlassen.


Es ist eine simple Willensäußerung, die am Anfang Ihrer Reise
steht, wer dem Pfad Buddhas folgen mag muss dies
einmal entscheiden, dann folgt der Rest von ganz alleine. Um das
Leiden hinter sich zu lassen muss erst einmal eine gehörige
Portion davon erfahren worden sein, dann steigert sich die
Bereitschaft, auch andere Weltanschauungen zu betrachten.


Der Weg ist das Ziel, der wahre Pfad zur
Beendigung der Leiden!





Ach, wie leben wir so glücklich ohne Krankheit unter Kranken,
indes die Menschen krank und siech durchs Leben wanken


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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