223-Tugenden-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Buddha mahnte zu einem tugendhaften Leben, zu
Werten und Inhalten, zu Zusammenhalt und Disziplin.
Zuerst einmal, es gibt verschiedene Arten von Tugenden, die
primär wichtigen Qualitäten (Primärtugenden),
sowie eine darunter liegende Ebene, die sog.
Sekundärtugenden.
Primärtugenden sind etwa Bescheidenheit,
Ehrfurcht und Redlichkeit, das rechte Erkennen, Denken, Sprechen
und Handeln, die von Buddha immer wieder
erwähnten Bestandteile auf dem Weg zum Licht der Erkenntnis, die
sich kaum von den alten deutschen Werten unterscheiden.
Aber auch die Wichtigkeit der Sekundärtugenden
wie Disziplin, Fleiß und Pünktlichkeit, die sind in der
Philosophie des Lehrers aller Lehrer unumstößliche Eckpfeiler
einer funktionierenden Gesellschaft und eines jeden anständigen
Mitglieds der Gemeinschaft.
Tugenden, das erscheint der heutigen
Spaßgesellschaft als Unwort, das aus der Zeit
gefallen scheint. Aber über die Jahrhunderte betrachtet waren nur
die Völker erfolgreich, die Inhalte und Werte pflegten. Als etwa
das alte Rom dann endgültig in Dekadenz, Wollust und
Selbstgefälligkeit ankam waren die „Barbaren“ schon vor den
Pforten. Völker kamen, Kulturen gingen, eine immerwährende
Erneuerung der menschlichen Spezies zieht sich wellenförmig durch
die Evolution. Und in Zeiten ohne Tugenden zeigte und zeigt sich
immer wieder, dass ein Fatalismus die Menschen befällt, sie wie
eine dickflüssige Sause überzieht, alle lähmt und blockiert.
Welche Tugenden sind Ihnen wichtig, was bewegt
Sie, was stört Sie bei anderen Menschen? Gibt es so wichtige
Tugenden für Sie, dass Sie die Abwesenheit bei Ihrem Umfeld nicht
tolerieren können?
Mein gesamter Tag besteht aus Arbeit, Fleiss und
Pflichterfüllung, meine Agenda wird täglich konsequent
abgearbeitet, viel Schlaf, Yoga, gesunde Ernährung, Arbeit, die
Pflege meiner Beziehungen, in enger Taktung gehe ich meinen
Aufgaben nach.
Wer den Lehren Buddhas folgt der weiß, dass das
Leben nur ein Traum ist, aus dem es zu erwachen gilt. Deswegen
sollten wir auch dem Körper folgen, nicht der Ratio, denn unser
Unterbewusstsein hat mehr Klarheit, das hin- und herüberlegen,
das bringt noch mehr Unsicherheiten mit sich.
Solange wir uns aber gehen lassen, nicht den
Primärtugenden, und erst recht nicht den
Sekundärtugenden folgen wollen, solange werden
wir innerlich nicht wirklich zufrieden mit uns sein, denn wir
wissen, dass ein Teil fehlt.
Angenommen Sie würden sich mehr um die Tugenden bemühen, sich
immer mehr bemühen, das Leben vernünftiger gestalten, dem
Buddha auf seinem Weg folgen, was hätten Sie zu
verlieren?
Eine Gemeinschaft ohne Tugenden wird sich bald
zerfleischen, die Einzelnen werden übereinander herfallen, die
Werte gehen verloren, bis eines Tages kaum noch Menschen übrig
sind. Wer weiß, vielleicht hat die Menschheit sich schon hunderte
Male selbst vernichtet und dann wieder von Null begonnen.
Der Weg ist das Ziel!
Hüte dich vor Zornes Taten, mach den Leib zu deinem Knechte
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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