Beschreibung

vor 2 Jahren

Haben Sie schon den ersten Teil von "Toxic
Positivity" hier gehört?


Die Frage ist immer, wie viel gute Energie ist
richtig und wichtig, und ab wann ist die Posi­ti­vi­tät dann
toxisch und zu viel? Wann folgt aus dem Trend zu immerwährenden
positiven Emotionen dann eine unrea­lis­tische Betrachtung des
eige­nen Lebens, der Lebensumstände?


Gerade in den Social Medias ist es ein Zwang,
sich "positiv" (schön, reich und erfolgreich) darzustellen, wer
will schon sehen, wie dem angebeteten Idol die Nase läuft.


Aber gerade hier wird getrickst und verschönert, gephotoshoppt
und korrigiert, gefühlt gibt es eine Million
Bildbearbeitungsprogramme, um für die ständig lechzende
Anhängerschaft den passenden Auftritt abzuliefern.


Da kommen immer mehr Betrachter dann bedrückt
zum Ergebnis, dass ihr Leben eben so nicht abläuft, ihre Freundin
nicht so schön ist, das Auto nicht so klasse, die Wohnung nicht
so groß.


In der Folge werden die Gesichter lang, der ständige
Vergleich mit den Stars und Sternchen kann nur
nach hinten losgehen. Und nach Buddha sollen wir sowieso nicht
werten, nicht vergleichen, und uns auch vom schönen Schein nicht
täuschen lassen, sondern hinter die Kulissen blicken (oder es
wenigstens versuchen).


In der heutigen Gesellschaft findet man kaum noch Ehrlichkeit,
weder gegenüber dem eigenen Ich, noch gegenüber den Mitmenschen.
Und negative Gefühle zeigt man nicht, "man" spielt etwas vor,
verstellt sich, die gewollte Harmonie wird zum
alles bestimmenden Ziel, dahinter stecken natürlich auch
finanzielle Interessen.


Um ständig den gewollten positiven Optimismus
darzustellen werden die wahren Emotionen verdrängt, die Gefühle
werden unterdrückt, die Betroffenen werden immer mehr zu
Schauspielern, leben in ihrer Rolle, zeigen ihr wahres Ich noch
nicht einmal mehr dem Partner.


Ab diesem Moment kann man getrost von "Toxic Positivity"
sprechen, die Angelegenheit wurde "Gift" für die, die sich dem
schönen Schein beugen. Auf der anderen Seite werden dann
die wirklichen Gefühle nicht ausgelebt, die
Rolle wird immer mehr als "echt" angesehen, am Ende ist der wahre
Mensch und seine wirkliche Persönlichkeit "verschüttet".


Und dann hilft nur noch der Buddhismus, den
Schutthaufen abzuräumen, der Angelegenheit auf den Grund zu
gehen. Wer sich entschließen kann der Wahrheit ins
Gesicht zu sehen kann jederzeit qualitativ hochwertige
Ver­än­de­rungen bewirken.


Aber "man" muss sich trauen, der Wahrheit ins Auge blicken.


Der oberflächliche Optimismus ist giftig für uns, kann massive
Schäden an der fragilen Psyche der Befallenen verursachen. Wer
immer nur "gut" drauf ist, der ist auch nicht wirklich "echt".


Buddha sprach vom Weg der Mitte, der eben
zwischen Optimismus und
Pessimismus liegt, den man auch als Realist sehr
einfach erkennen kann.


Denn es gilt: Der Weg ist das Ziel!





So werde ich alte Gefühle beenden, ohne neue Gefühle
hervorzurufen


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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