218-Scheitern lernen-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wer scheitern kann findet innere Stärke. In der
Psychologie nennt man eine gute Fähigkeit zum
Scheitern die sogenannte Resilienz. Hier ist die seelische
Gesundheit so weit erhalten, dass selbst bei schweren oder
belastenden Ereignissen der Betroffene gut mit der Situation
umgehen kann, die Fähigkeit besitzt, nicht die seelische Balance
zu verlieren.
Und diese Resilienz kann man erlernen, natürlich
ist sie auch zum Teil erblich bedingt, aber man kann sie ganz
einfach trainieren. Die Menschen lassen sich hier in zwei Gruppen
teilen, nämlich in die, die von Natur aus recht herzhaft
gestrickt sind, leicht mit Schwierigkeiten zurechtkommen, und
dann in die andere Gruppe, die wesentlich sensibler ist, die sich
durch Stress aus der Ruhe bringen lässt und jederzeit die
Übersicht verlieren kann.
Die Grundlage für ein positives Weltbild wird
bereits in der Kindheit gelegt, die Fähigkeit zum Scheitern ist
ein Eckpfeiler, den man in einem gesunden Elternhaus erlernen
wird. Und auch im späteren Alter ist es wichtig, ein gesundes
Umfeld zu haben, normale Bezugspersonen, die einem auch bei
Stress und Problemen zur Seite stehen. Wer ein Umfeld hat, das an
ihn glaubt, der ist schon weit vorne.
Um das Scheitern zu lernen, muss man sich Situationen aussetzen,
in denen man Sicherheit dann erwirbt. Wer schon im Voraus weiß,
dass er Scheitern wird, der kann der Sache ruhig entgegenblicken.
Und wer sich immer wieder in solche Situationen bringt, in denen
er scheitern wird, der kann dann auch in den Situationen, in
denen er nicht geplant hat zu scheitern, ganz beruhigt der Dinge
warten, die da kommen mögen. So fördert man den Aufbau von
Problembewältigungund ist für zukünftige
Stresssituationen ausreichend gewappnet.
Mit anderen Worten sollten Sie die Grenzen der
Resilienz immer weiter nach vorne treiben, um dann keine
Grenzen mehr zu spüren. So werden sie in allen Lebenslagen gut
zurechtkommen, sie bekommen eine normale Widerstandskraft, die
Belastungen des Lebens erreichen sie nicht mehr wirklich.
Menschen, die in ihrer Jugend nicht gelernt haben zu scheitern,
die tun sich im wahren Leben immer schwer, manchmal kommt aus dem
mangelnden Selbstbewusstsein dann psychische
Erkrankungen, Depressionen und andere Störung der
Geistestätigkeit. Natürlich kann man das
Training der Resilienz nicht unbegrenzt ausdehnen, es kommt der
Moment, an dem einfach nur ein ärztlicher Rat helfen kann.
Die Anhänger Buddhas wissen, dass man mit
Achtsamkeit und einfachen Übungen das bewusste Wahrnehmen
trainieren kann und damit seine innere Balance wiederfindet.
Derartige innere Stärke lässt sich trainieren, sodass man einen
Schutz vor der Störung der Geistestätigkeiten erreichen kann.
Nach Buddha ist sowieso nichts so, wie es zuerst
scheint.
Das Geheimnis des außerordentlichen Menschen ist in den meisten
Fällen nichts als die Konsequenz
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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