Beschreibung

vor 2 Jahren

Buddhisten wissen um die unheilbringende Wirkung
der drei Geistesgifte, nämlich Gier, Hass und Verblendung
(Unwissenheit). Im buddhistischen Lebensrad werden diesen drei
Geistesgiften die Tiere Schwein (Unwissenheit), Schlange (Hass)
und Hahn (Gier) zugeordnet.


Wie aber entstehen diese Gifte in unserem Geist, warum herrscht
die Unwissenheit über die Menschheit? Denn es
ist die Unwissenheit, die Unsicherheit mit sich bringt, aus der
dann Gier und Hass entstehen.


Die menschliche Ignoranz gegenüber dem
Schicksal, gegenüber der Vergänglichkeit, die bringt ein
seltsames Karma über die Zeiten, denn das ständige Wollen und
Wünschen, das bringt keine Befriedigung, das Verlangen hört nie
auf, die Sehnsucht wird nicht gestillt, nur kurzfristig
verdrängt, das ist die einfache Wahrheit.


Erlebnisse jeder Art verdrängen (kurz) die Gedanken, lenken uns
ab, aber dann kommen die menschlichen Sinne
zurück zu der Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse, und zu
den Wünschen, die ein ständiges Wollen sind.


Wer wissend ist, der weiß, dass nur das Nachdenken die
Unwissenheit ersetzen kann, dass Ablenkung und
Zerstreuung ihr bitteres Ende finden müssen, denn am Ende des
Tages sind wir eben alleine, alle Anhaftungen
zeigen sich dann endgültig als Illusionen.


Solange wir anhaften, solange leiden wir, wer die Unwissenheit
nicht überwinden will (oder kann), der kann nicht
aufsteigen zu einem erleuchteten Wesen, der wird
wieder und wieder geboren, macht die Leiden ein ums andere Mal
erneut "durch".


Einen Hauptteil unserer Zeit sind wir
beschäftigt damit nachzudenken, was alles falsch läuft, warum es
anders sein sollte oder müßte, dass doch hier ein Fehler
vorliegt, weil es eben nicht so ist wie wir es wollen. Das ist
die Steigerung von Unwissenheit, wir versteigen uns in
Besserwisserei, weil wir die Dinge nicht akzeptieren möchten, so
wie sie sind, sondern uns einbilden, alles besser zu wissen. Wie
sollte es sein, wie ist es?


Das immer lodernde Feuer der Unwissenheit wird gelöscht von der
"Erleuchtung", die dann im Nirvana ihren
Endzustand findet. Der Zustand, der beim Erreichen des Nirvanas
erreicht wird, den nennen wir "Erleuchtung",
weil wir dann nicht mehr unwissend sind, sondern sehr wohl um die
wahren Zusammenhänge wissen.


In der logischen Konsequenz kann es dann auch keine anderen
Geistesgifte mehr geben, denn Hass und Gier sind
so unnötig geworden, wie ein Ausschlag auf der Haut.


Wer sein Leben in Unwissenheit verbringen mag, einfach nicht
bereit ist über die Zusammenhänge nachzudenken, der muss weitere
Inkarnationen wegen seiner Willensschwäche durchleben.


Die Unwissenheit als Symbol muss zerstört werden, dann ist
"Erleuchtung" möglich.


Denn meine Leser wissen: Der Weg ist das Ziel!





Weise wissen: Das Begehren sättigt selbst kein goldner
Regen.
Fade schmecken die Genüsse, leidvoll sind sie allerwegen


- Buddha - Ehrenname des
Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null





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