Beschreibung

vor 2 Jahren

Buddha mahnte seine Anhänger, das Ego wie
ein bequemes, loses Hemd (oder Kleid) zu tragen.


So wie ein solches kuscheliges Hemd sollten wir auch unsere
buddhistische Praxis "tragen", nicht engstirnig
und zu sehr auf das Thema konzentriert, sondern locker und
entspannt, nicht zu sehr Buddhist sein zu
wollen.


Wenn die Lehre des großen Lehrers still und
ruhig fließt, dann befinden wir uns in der Mitte, alles bewegt
sich in völliger Ruhe.


Wer sich zu sehr bemüht ein "guter" Buddhist zu
sein, der verpasst das Leben. Nicht immer spielt das Einhalten
von Regeln eine Rolle, wichtig ist sich selbst nicht zu
verleugnen. Man kann ein "guter" Buddhist sein
und trotzdem gelegentlich über die Strenge schlagen.


Wer sich im normalen Leben bewegt und nicht ständig über sein
"Buddhist sein" nachdenken muss, der ist auf
einem guten Weg. Denn der Buddhismus ist im Westen in allererster
Linie eine Wohlfühl-Philosophie, keine Lehre vom Beenden des
Leidens. Buddhisten "wissen", dass alles endlich
ist, dass das Leben vergehen wird, weshalb man gerade nicht
ständig darüber nachdenken soll.


Dazu gehört, dass ein Buddhist nicht
missionieren will, ganz einfach weil er/sie durch sein Vorbild
wirkt, nicht durch die Gesinnung. Ob sich ein Mensch zur Lehre
des Lehrers aller Lehrer hingezogen fühlt (oder nicht), das
entscheidet das jeweilige Karma.


Wenn andere Menschen uns den Buddhismus aber tragen sehen "wie
ein bequemes, loses Hemd", erkennen welche Ruhe ein
buddhistischer Lebensstil mit sich bringt, dann ist das die beste
Werbung für den Buddhismus.


Gerade in Zeiten der Ängste und der Anspannungen fallen in sich
ruhende Personen auf, da ihre Ausstrahlung genau den Gegenpol zu
Sorgen und Nöten aufzeigt. Und wieder sind große Teile der
Menschheit auf der Suche nach Orientierung und Führung, da sie
das Leben überfordert. Dass die Lehre des indischen
Prinzen auf die Suche nach dem eigenen Selbst aufgebaut
ist, das verstehen viele Suchende erst im Laufe der Zeit. Aus dem
Wohlfühl-Buddhismus heraus kann dann der
wirkliche Weg angegangen werden, denn zuerst muss das Ohr für die
Philosophie "geöffnet" werden.


Aber der erste Schritt ist jedenfalls, wenn andere Menschen
unsere Philosophie und Lebenseinstellung an uns
erkennen können, eben wie ein bequemes, loses Hemd, das wir
tragen.


In der buddhistischen Praxis bedeutet das, dass
wir eben nicht verkniffen der Lehre folgen, sondern die "Kirche
im Dorf" lassen, auch manchmal dem Moment geschuldet handeln,
dafür aber mit unserer Art "Werbung" für die Sache machen, so
andere Menschen zum Buddhismus bringen, dadurch mehr Positives in
diese Welt bringen.


Der Weg ist das Ziel!





Jedes Staubkörnchen, auf das wir treten, kann in ein Kind der
Wahrheit verwandelt werden


- Buddha - "Der Erleuchtete" - Ehrenname des
Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null





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