193-Selbstliebe Teil 4 - Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Haben Sie schon die ersten Teile des Themenschwerpunkts
"Selbstliebe" gelesen oder gehört? Hier geht es zu Teil
1, Teil 2 und Teil
3.
Wer zu mehr Selbstliebe finden will der sollte jedenfalls lernen,
das Leben durch eine "rosarote"
Brille zu sehen, den Dingen eine positive Seite
abzugewinnen. Mein Vater sagte immer: "Sohn, selbst das
schlimmste Ereignis enthält auch etwas Gutes, niemals ist etwas
nur schlecht, aber auch niemals nur gut." Nun, da hat er
sicherlich mit großer Weisheit gesprochen, nur wollte ich das
seinerzeit nicht wahrhaben.
Egal wie schlecht etwas an Ihnen auf den ersten Blick sein mag,
suchen Sie die gute Seite daran. Setzen Sie bewußt die rosarote
Brille auf, suchen Sie zuerst nach den positiven
Dingen, lassen Sie die negativen Eigenschaften (erst
einmal) unbeachtet. Selbstliebe-Übungen sind nicht wirklich
schwer, sie beginnen grundsätzlich mit der eigenen Person. Bei
niemandem auf dieser Welt ist alles schlecht, jeder Mensch hat
seine Vor-, aber auch seine Nachteile. Es ist aber eine Frage der
Betrachtung, sehe ich die positiven Seiten an mir auch genügend?
Oder bin ich einfach nicht optimistisch veranlagt? Was kann ich
daran ändern?
Wichtig ist immer, sich zu fragen woher die (negativen)
Gedanken gerade jetzt kommen. In welchem Zusammenhang
fängt mein Gedankenpalast mit dem häßlichen
Kopfkino an? Nehmen Sie sich einen solchen negativen Gedanken
vor, betrachten Sie ihn ausgiebig. Woher stammt dieser Gedanke?
Warum kommt er jetzt auf? Und was passiert, wenn ich ihn anders
behandle als sonst, geht er dann weg? Kann ich die Kontrolle über
die Gedanken erhalten? Bin ich mir mit den "negativen" Gedanken
auch sicher? Weiß ich genau, dass ich "alles" so falsch mache?
Könnte ich das auch einfach anders sehen, anders beurteilen,
trifft denn alles wirklich so zu wie ich es mir ausmale?
Gut, Sie haben Ihre Fehler, wie jeder andere Mensch im Übrigen
auch. Fangen Sie an sich zu mögen, obwohl Sie diese
Unzulänglichkeiten haben. Niemand ist perfekt und ohne Fehler,
ganz einfach niemand. Nur weil wir in Hochglanzmagazinen
vorgegaukelt bekommen, dass es so "tolle Menschen" geben würde,
eben Stars, heißt das nicht, dass bei diesen Leuten alles so toll
laufen würde. Sie schaffen einen schönen Schein, der die
Zuschauer blenden soll. Buddha mahnte uns aber,
hinter die Kulissen zu blicken, uns nichts vormachen zu lassen.
Selbst wenn Sie Ihre Fehler haben, können Sie sich trotzdem
selbst mögen. Sagen Sie sich immer wieder in Gedanken, dass Sie
sich mögen, weil Sie nämlich liebenswert sind, so wie alle
Menschen.
Der Weg ist das Ziel!
Hören Sie morgen weiter über den Themenkreis
"Selbstliebe".
In dreifacher Hinsicht zeigt sich die Freundschaft: Man hilft
einander, das Unheilsame zu überwinden, das Heilsame zu
entfalten, und man verlässt einander nicht im Unglück
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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