190-Buddhistische Lehrer Teil 1 - Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Viele Religionen hat die Welt schon „gesehen“,
Glaubenssätze kamen und sie gingen auch wieder,
abhängig vom Zeitgeist und vom Bildungsstand, des Menschen Wille
ist sein Himmelreich.
Jede spirituelle Lehre hat (und hatte) ihre
Sprecher, Vordenker, Priester. Egal wie man sie
nannte, Guru oder Mönch, Abt oder Vorsteher, grundsätzlich
bildete sich über die Zeit eine Führungsebene, die die Richtung
vorgab (und das bis heute tut). Sinn und Zweck ist es, das eigene
spirituelle Leben zu kultivieren und dabei anderen Menschen zu
helfen.
Um sich für einen solchen spirituellen Weg zu
entscheiden muss hier zuerst einmal die Lehre verstanden und
selbst gelebt werden, was in der Konsequenz eine ziemliche
Veränderung mit sich bringt. Das weltliche Leben wird weniger,
die spirituellen Belange mehr. Wer bereit und empfänglich ist,
sich auf die unglaublichen Veränderungen für sich einzulassen, in
der Lage ist sich von seinen Überzeugungen zu lösen, neue Wege
gehen will, der wird ans Ziel kommen. Der (oder die) wird ein
guter spiritueller Sprecher, gleich welcher Richtung. Die
Loslösung von der selbst gestalteten Rolle (das Ego) ist
vielleicht das Schwierigste, was dabei zu erledigen ist. Mit viel
Mut, persönlicher Hingabe und Willenskraft kann das Chaos
überwunden werden, dann erst beginnt der buddhistische Weg.
Das komplexe Zusammenspiel von Ursache und
Wirkung besagt, dass es ohne Schüler keine Lehrer geben
kann, dass eine Philosophie niemals nur “im Raum stehen” darf, da
sie aus der Weitergabe der spirituellen Nachricht “lebt”.
Das zentrale Element für einen spirituellen Vordenker im
Buddhismus sollte sein, anderen Menschen
dahingehend zu helfen, zur “Erleuchtung” zu gelangen, die wahren
Zusammenhänge zu erkennen, hinter die Kulissen zu blicken.
Der erhabene Buddha betrachtete das
Leiden als nutzlos, denn es wird vom jeweiligen
Menschen "selbst gemacht". Ähnlich einer Krankheit gilt es für
den buddhistischen Lehrer, den Patient zu heilen, ihn zu
behandeln. Im Buddhismus ist die Medizin das Wort, die
Philosophie des Lehrers aller Lehrer spricht vom Überwinden der
Leiden, in dem der Lehrer dem Schüler dabei hilft, die Krankheit
"zu sehen", "zu bestimmen", und sie dann "zu bekämpfen".
Zwar ist bei allen Menschen die Diagnose gleich,
denn es geht um das Leiden, und um die Überwindung der Leiden,
allerdings ist bei jeder Person die Behandlung
anders, auf die Bedürfnisse zugeschnitten. Einfach gesagt macht
es nicht bei allen Menschen im selben Moment "Klick", es fällt
nicht synchron bei allen der "Groschen".
Jedenfalls ist im Mittelpunkt der Heilung die Philosophie
Buddhas, die in den edlen Vier
Wahrheiten und im Achtfachen Pfad ihren Ausdruck findet.
In einigen Tagen geht es hier weiter mit Teil 2
meiner Abhandlung über buddhistische Lehrer
Jedenfalls gilt: Der Weg ist das Ziel!
Wenn deine Einsicht meiner Lehre widerspricht, so sollst du
deiner Einsicht folgen
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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