185-Selbstliebe Teil 1 - Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Selbstzweifel sind weit verbreitet, selbst
Selbsthass kommt immer stärker in allen
Schichten an, die Menschen haben es nicht leicht, es sind
"schwere" Zeiten.
Klar muss man sich auch selbst kritisch sehen, aber der Friede
mit dem eigenen Ich ist auch buddhistisch, lehrte
Buddhadoch, dass wie keinen Lebewesen schaden
sollen, also auch nicht uns selbst. Man muss sich ja auch nicht
selbst lieben, aber jedenfalls sich annehmen wie man ist, sich
wenigstens okay finden.
Alle Menschen machen Fehler, aber sich deshalb
das Leben schwer zu machen, das muss auch nicht sein. Und
selbstverständlich gehört es zu unserem Leben, dass wir uns immer
wieder selbst zu hinterfragen, auch auf Kritik von Dritten
einzugehen.
Aber wo liegt die Grenze zwischen
"Selbstreflexion" zu
"Selbsthass", was ist noch gesund, was geht zu
weit? Sich selbst wenigstens anzunehmen kann man lernen, diverse
Übungen sind auf dem Markt. Ich stelle Ihnen die
wichtigsten Ansätze zum Friedensschluss mit Ihrem "Ich" mit
Anleitung vor. Sind Sie bereit etwas Neues auszuprobieren?
Zuerst einmal, wenn Sie sich nicht selbst lieben können, dann
hören Sie wahrscheinlich die kleine Stimme, die Sie ständig
kritisiert, Ihnen einredet, dass Sie alles falsch machen, nichts
wert sind, einfach nur dumme Dinge tun, und überhaupt keine
Ahnung haben.
Diese Stimme ist im Buddhismus ein zentrales
Thema, denn auf diese Stimmung folgt Wertung (ich bin dumm) und
Wille (ich will das oder jenes), weshalb diese Stimme das Ego
verkörpert und zum Schweigen gebracht werden soll, was natürlich
nicht immer funktioniert. Also müssen Sie sich (wenigstens erst
einmal) mit der Stimme arrangieren, den kleinen Mann im Ohr
akzeptieren, einen passablen Umgang mit der Angelegenheit finden.
Schreiben Sie sich auf, was in Ihrem
Gedankenpalast vor sich geht, welche Gedanken
auftauchen, und vor allem wann. Was ist vorgefallen, warum kommt
dieser Gedanke gerade jetzt auf, was sind die Zusammenhänge?
Fangen Sie an, mit dieser Stimme in einen Dialog zu kommen, die
Stimme als Ihr eigenes Ego anzunehmen, die
Kritik nicht als Bestrafung zu empfinden,
sondern als Chance um zu wachsen.
Fangen Sie an Ihr Ego (in einem ersten Schritt) als "kleinen
Freund" zu sehen, das Sie auf manche Dinge aufmerksam macht,
gehen Sie bewusst mit dem Ego ins Gespräch, nicht in eine
Konfrontation.
Diese Art von Selbstgesprächen dürfen Sie nicht
aus dem Weg gehen, das Annehmen der Situation ist der "wirklich"
erste Punkt zu mehr Selbstliebe. Lassen Sie sich aber nicht von
Ihrem eigenen Ego um den kleinen Finger wickeln.
Lesen Sie in den nächsten Tagen in "Selbstliebe Teil
2" mehr zu diesem Thema.
Der Weg ist das Ziel!
Haß wird nicht durch Haß, sondern durch Liebe besiegt
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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