183-Das Unerschütterliche - Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
So habe ich gehört!
Eines Tages sprach der erhabene Buddha zu den
Bettlern (so bezeichnet man im Theravada-Buddhismus die Mönche):
"Ihr Bettler."
Diese antworteten: „Ehrwürdiger Herr“
"Unheilsame Geisteszustände, wie Gier, Hass und
Verblendung entstehen durch Sinnesvergnügen, denn diese sind
trügerisch und falsch. Für Schüler stellen diese
unheilsamen Geisteszustände ein Hemmnis dar, das es zu
überwinden gilt, um sich innerlich auch fallen zu lassen", so
führte der Lehrer aller Lehrer aus.
"Wer sich übt, erlangt für seinen Geist auch
Zuversicht, so dass er mit
einem erweiterten Herzen das Unerschütterliche berührt,
worauf die Weisheit zu ihm kommt. Alle materielle Form resultiert
aus den vier Elementen, so dass der Übende nach seinem Erlöschen
das Unerschütterliche weiter erforscht, das Bewusstsein dazu
erfährt.
Alle Formen im Hier und im Jetzt und auch in künftigen
Inkarnationen sind vergänglich, nicht wert sich daran
festzuhalten. Beim Übenden entsteht immer mehr ein geistiges
Klima der Zuversicht, so dass er
nun das Unerschütterliche erreicht, oder aber er erfährt die
volle Weisheit. Nach seinem Ableben kann ihn sein Bewusstsein zum
Unerschütterlichen führen.
Wo aber die Wahrnehmung aller Zustände endet,
ohne irgendwelche Teile zu behalten, da kommt der Suchende an das
Friedlichste, an das komplette Nichts, das erhabener ist als jede
Wahrnehmung, leer von einem Selbst, befreit vom Wollen, ohne
Wünsche. Ich gehöre niemandem, und niemand gehört mir, ich nehme
nichts wahr, aber ich nehme auch nicht nichts wahr, der duale
Zustand schreitet voran.
Manche Schüler werden das Nirvana erreichen, andere aber nicht,
überwindet, was entstanden ist, auch wenn das Nirvana (noch)
nicht für euch bestimmt ist. Vielleicht ist es nicht dein, es
wird (noch) nicht deines sein, hafte trotzdem nicht am Nirvana
an, eine Anhaftungen verhindert das Erreichen, die letzte
Konsequenz bleibt immer die "Erleuchtung".
Unheilsame Geisteszustände, Sinnesvergnügen, Zuversicht,
die materiellen Formen im Hier und
Jetzt, aber auch in einer neuen Inkarnation, die
Wahrnehmung des großen Nichts inmitten von Nichts, weder etwas
wahrnehmend, noch nichts wahrnehmend, das ist der weglose Weg zum
torlosen Tor, zum "Nicht-Tod" durch "Nicht-Anhaftung".
Ihr edlen Herren, ich sage euch, dass ihr so den
Strom überqueren könnt, ihr so die Erlösung finden werdet.
Die Unendlichkeit wartet auf die, die loslassen,
nichts wahrnehmen, und doch wahrnehmen, die keine Formen und
keine Leere sehen, die die an nichts anhaften, die ihr Selbst
zurückgelassen haben in der Eindimensionalität, so zur
vollkommenen Wahrnehmung gelangen.
Sinnesvergnügen und Sinneswahrnehmungen sind Hemmschuhe, denn
nichts wird bleiben, alles wird vergehen, der Weg ist das
Ziel!
Gewalt über den Willen gibt auch Gewalt über den Körper
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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