182-Wann ist es genug? - Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Der Mensch bekommt nur sehr schwer “genug”,
immer noch etwas mehr, mehr Geld, mehr Gesundheit, mehr vom
Leben, mehr Liebe, mehr Sex, mehr von allen möglichen Dingen.
Wann ist es jemals “genug”, warum wollen wir
immer “mehr”, wo führt der Weg nur hin? Und wer
“braucht” all die Dinge, die er/sie so anschafft?
Der Trend zum Minimalismus kommt gerade in der
Konsumgesellschaft immer wieder auf, denn tief in ihrem Inneren
merken die Leute, dass der Kaufrausch auch nichts bringt, ja auch
nichts bringen kann.
Ich für meinen Teil werde jetzt im Frühling mich wieder durch
meinen ganzen Besitz durchgraben, um alles
Unnützeauszusortieren, um mein Leben leichter
und schlanker zu gestalten, um wieder zu mir zu finden. Denn all
der Besitz, das bin nicht ich, das sind zum großen Teil nutzlose
Gegenstände, die hauptsächlich Staub fangen.
Meist ergeben sich dabei weitere Aktivitäten, die jetzt noch gar
nicht absehbar sind, die aus dem
Aufräumprozessentstehen.
Aber dies ist für das Frühjahr, ich spreche allgemein, wann wird
es jemals genug sein, wer wird verzichten, wer das
Wollen aufgeben, das Wünschen
beenden? Immer mehr häufen wir Menschen auch als Kollektiv an,
wir verbrauchen mehr und mehr, ohne Maß und
Ziel wird alles ausgebeutet, die Natur, die
Tiere, der Mensch ist unersättlich.
Wollen wir darüber nachdenken, oder immer weiter machen? Wollen
wir die Tiere als Lebewesen sehen, oder immerzu
als Nutztiere bezeichnen? Wollen wir mit der Umwelt endlich
vernünftig umgehen, oder nicht?
Wann ist “genug”, wann ist
“genug” für Sie?
Was brauchen wir, wo soll die Reise hingehen?
Für uns als Menschen, aber auch für die Menschheit?
Wollen Sie sich einmal Gedanken machen, sich überlegen wohin Ihre
Reise gehen soll? Wann Sie als Person „genug“ haben? Wann Sie
sich auf Inhalte und Werte konzentrieren wollen?
Tief in unserem Inneren wissen wir, dass aller
Besitz nur schnöder Tand ist, dass alles nicht wirklich wichtig
sein kann, dass es da noch etwas anderes gibt, ja geben muss.
Daran, dass Sie auf dieser Seite buddhistische Texte lesen, daran
erkennen Sie, dass für Sie auch noch andere Dinge zählen, die
nicht materieller Natur sind.
Die Philosophie des Lehrers aller Lehrer sagt,
dass wir leiden weil wir nichts behalten können, alles verlieren
werden, weil die Vergänglichkeit das alles
bestimmende Element im Leben jedes Menschen ist. Die wichtigste
Frage ist, wie wir selbst dazu stehen, welche
Lehren wir aus dieser Gewissheit ziehen; was
folgt aus dieser Gewissheit?
Der Weg ist das Ziel!
Wenn man zu lange an einem Orte wohnt, häufen sich zu viele
Sachen an. Man übernimmt zu viele Pflichten und Geschäfte,
verkehrt mit zu vielen Familien, und wenn man fortzieht,
empfindet man Trennungsschmerz
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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