179-Insektensterben - Buddhismus im Alltag
7 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wenn ich mich so an meine Jugend erinnere, dann gab es früher
deutlich mehr Insekten. Mehr Bienen, mehr
Stechmücken, mehr Käfer, von allem gab es mehr. Ein achtsamer
Umgang mit allen Lebewesen erfordert, auch Insekten für
vollwertige Lebewesen zu nehmen, sie (wenn es geht) zu schützen.
Die Insekten sind die mit Abstand die vielfältigsten Tiere, es
gibt unglaublich viele Arten. Manche sind schön und nützlich,
andere aggressiv und lästig, jedenfalls sind die kleinen
Tierchen unglaublich wichtig für das gesamte
Ökosystem. Sie fressen Aas und organische
Substanzen, sie pflügen den Boden, sie sind das Futter für die
Vögel, sie stehen fast am Anfang der Nahrungskette. Wenn es den
Insekten nicht gut geht, dann geht es allen Tieren nicht gut; das
Insektensterben schreitet voran, die Auswirkungen für uns
Menschen sind überall zu spüren, die kleinen Krabbler sind extrem
wichtig für uns Menschen. Fast alle Pflanzenarten benötigen
Insekten zur Bestäubung (z.B. Apfelbäume), keine Insekten, keine
Früchte, die Ökosysteme werden zusammenbrechen. Doch noch immer
weiß der Hauptteil der Bevölkerung wenig bis nichts über das
Insektensterben.
In den letzten dreißig Jahren ist die sog.
Biomasse der fliegenden Insekten um ca. achtzig
Prozent zurückgegangen. Das sind alarmierende Zahlen, wir
produzieren uns die nächste Katastrophe, und keinen interessiert
es.
In unseren lieblosen Betonburgen der Städte
gibt es kaum noch Platz für Insekten, die
Monokulturen auf den Feldern zerstören die
natürlichen Lebensgrundlagen der Tiere, wir Menschen gehen ohne
Verstand an das Thema. Was wir machen müssen ist, den Tieren ein
Umfeld zu bieten, bewußt Unterschlupf und Nistplätze schaffen,
das Laub nicht ordentlich wegschaffen, eine Steinskulptur für sie
bauen, so wie wir ja auch für Vögel ein Vogelhaus aufhängen, so
auch an die Insekten denken.
Wichtig ist auch, dass wir uns regional und mit
Lebensmitteln ernähren, die ohne den Einsatz von
synthetischen Pestiziden und Düngern produziert wurden, am besten
vom Bauern vor Ort, von einem Teil dieser Gemeinschaft, nicht aus
einer gesichtslosen Fabrik. So wird durch die meisten Bio-Bauern
gewährleistet, dass auch für Insekten genügend Platz vorhanden
ist. Ebenfalls wichtig ist, sich saisonal zu ernähren, was bietet
Mutter Natur in meiner Region gerade jetzt, ohne Import aus
Israel, Marokko oder vom anderen Ende der Welt.
Und wie verhalten Sie sich, wenn in Ihrer Wohnung eine Fliege auf
dem Apfelkuchen sitzt? Wollen Sie diese erschlagen, oder nehmen
Sie sich die Zeit "das Biest" nach draussen zu bringen? Wie
verhalten Sie sich gegenüber den Lebewesen, die vom
Lehrer aller Lehrer als schützenswert
beschrieben wurden?
Leben Sie (hauptsächlich) vegetarisch, schützen Sie die Tiere?
Wenn Sie Fleisch kaufen dann doch hoffentlich
solches, das ohne Massentierhaltung hergestellt wird?
Ohne Insekten haben wir Menschen bald nichts
mehr zu essen.
Der Weg ist das Ziel!
Das Leben eingehend betrachtend, ist es möglich, alles, was ist,
klar zu sehen. Von nichts versklavt, ist es möglich, von allen
Begierden abzulassen. Das Ergebnis ist ein Leben voller Freude
und Frieden. Das heißt, wirklich allein zu leben
- Buddha -
Ehrenname des indischen Philosophiestifters Siddhartha Gautama -
560 bis 480 vor dem Jahr Null
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