165-Buddhismus im Alltag - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Mein Kollege Blum sagt immer wieder: "Die
Vergangenheit lehrt uns, mit der Gegenwart nicht allzu ernst
umzugehen, und in der Zukunft halten wir uns nur selten daran!"
Ein Satz voller buddhistischer Weisheit, auf den
Punkt gebracht.
Wir Menschen haben in der Vergangenheit so viele
Dinge erlebt, die uns hätten dem Erwachen näher bringen können,
sollen, ja fast müssen. Allerdings links rein, rechts raus, gerne
auch auf Durchzug geschaltet, wenig haben wir gelernt, selten
hinterfragt, die Filter und die Vorurteile haben wir nicht
revidiert.
Deshalb machen wir dieselben Fehler (wir denken, dass es Fehler
wären) auch immer wieder, so wie Einstein sagte:
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu
lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert!"
Die Gegenwart baut auf der
Vergangenheit auf, denn unser Urteilsvermögen
basiert auf Erfahrungswerten. Wir nehmen uns allerdings viel zu
wichtig, kultivieren unsere Neurosen und Ängste, suchen nach dem
Ausweg aus dem Tal der Unwissenden, finden aber keinen Weg, weil
wir den weglosen Weg noch nicht für realisierbar halten. Den
Anhängern Buddhas erschließt sich langsam eine Logik, die ohne
logisches Denken daherkommt, denn am Ende des Weges steht das
torlose Tor, der Eingang zum Nirvana, mit dem Ziel der
"Erleuchtung", ganz nach dem Vorbild des
großen Lehrers.
In der Zukunft, da wollen wir es "besser"
machen, allerdings klappt das äußerst selten, da jeder Moment
eine neue Betrachtung erfordern würde, wir aber mit den alten
Filtern und den vorgefertigten Urteilen (Vorurteile) immer wieder
das Selbe tun, aber eben hoffen, dass sich etwas ändert, was
nicht passieren wird.
Wie wollen Sie Ihre Zukunft haben? Was erscheint
als wirklich wichtig, wohin sollte die Reise gehen? Wir alle
werden älter, vielleicht krank, dann sterben wir. Was soll von
uns bleiben? Vielleicht die Persönlichkeit? Ob diese bei der
Zeugung entstand, oder von einem anderen Ort stammt, darüber
könnte man meditieren.
Jedenfalls ist es immer wichtig sich Fragen zu stellen, nichts
für wahr oder unumstösslich zu nehmen, alles zu hinterfragen,
genau so, wie Buddha es uns aufgab. Wir sind
umgeben von der Welt des schönen Scheins, wenig bis nichts ist
echt, alles ist mindestens aufgehübscht, die Realität wollen die
Wenigsten sehen.
Welche Lehren haben Sie aus der Vergangenheit
gezogen, wie beeinflussen diese Ihre Gegenwart,
und was bringt die Zukunft? Fragen über Fragen,
aber stellen wir uns auch diese Fragen, oder schweigen wir die
Angelegenheit einfach tot.
Nehmen Sie sich ein bequemes Kissen, setzen Sie sich, finden Sie
zur Ruhe. Genau jetzt, im Anschluss an diesen Text, reflektieren
Sie in der Meditation über meine Worte, und über
den Satz des Kollegen Blum.
Der Weg ist das Ziel!
Wer auch in Zukunft immer schmerzhafte Gefühle aufgrund des
Wollens fühlen wird
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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