164-Buddhismus im Alltag - Erwachsen
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Ich bin nicht erwachsen, aber ich erwachse jeden Tag, so sagte
mir kürzlich der Kollege Blum.
Ja, wir alle haben den Schock des Erwachsenseins
noch nicht überwunden, plötzlich waren wir erwachsen, wir kommen
uns aber selten so vor. Und überhaupt, das Schicksal des Menschen
ist furchtbar, Geburt, Alter, Krankheit und Tod, wer will da
erwachsen werde? Aber jeden Tag werden wir etwas erwachsener,
jeden Tag wird uns die Konsequenz des Lebens bewußter, jeden Tag
vermissen wir die Unbekümmertheit der Jugend.
Jeder Tag ist neu, wir können komplett neu anfangen, oder nur
Kleinigkeiten verändern, wenn wir aber schon wissen, dass alles
nicht real ist (weil wir vergänglich sind), dann können wir auch
mit dem nötigen Abstand die Dinge betrachten,
wir müssen uns nicht alles so sehr zu Herzen
nehmen.
Nach Buddha sollen wir die Dinge hinterfragen,
immer neu bewerten, keinesfalls auf vorgefasste Urteile
zurückgreifen, wir müssen dem Pfad des Lehrers aller
Lehrer folgen, wenn wir Frieden und Ruhe im Leben
erreichen wollen. Nur so können wir den mittleren Weg finden, der
ausgeglichen und entspannt zum Nirvana führt, weg von den Sorgen,
dem Stress und den Ängsten.
Die Menschen sind heutzutage in Ängsten gefangen, Kinder
jedenfalls sind das nicht, denen ist die
Unbekümmertheitimmanent, nur die Erwachsenen
haben die Ängste sich zum ständigen Begleiter erkoren. Und die
Umwelt lebt uns diese Lebensweise vor.
Ja, wir müssen uns wie Erwachsene verhalten,
aber tun wir das wirklich?
Ich behaupte: NEIN
Die meisten unter uns hangeln sich von Neurose zu Depression, zum
nervous Breakdown, zum Burnout, jede mögliche Störung ist
gesellschaftlich akzeptiert, aber das Erwachen,
die persönliche Erleuchtung, das sei sonderbar,
so hört man.
Die Menschen sind keinesfalls erwachsen, sie sind wie große
Kinder, aber mit der Bürde des Wissens um die
Vergänglichkeit aller Lebewesen und Dinge, und
das bringt die schwächeren Seelen "um den Verstand".
Dabei ist die Angelegenheit so einfach, wir müssen vor nicht
Angst haben, uns um nichts sorgen, keine Nöte fürchten, denn es
kommt alles so, wie es kommen muss, so sagt jedenfalls die
Philosophie Buddhas. Wer danach lebt, der fasst
den simplen Entschluss, die Sorgen, die Ängste und die Nöte nicht
mehr zu beachten, denn sie bringen uns keinen Millimeter weiter.
Wer sich als Erwachsenen betrachtet, der ist dem
Erwachen wieder ein gutes Stück näher gekommen,
denn alle Menschen müssen zuerst ihr Ego in den Griff bekommen,
dann können sie erwachsen, aus der Situation herauswachsen.
Der Weg ist wie immer das Ziel!
Laß nichts Liebes dir erwachsen!
Schlimm ist, Liebens zu verlieren.
Hast du Liebes nicht noch Leides,
wirst du nirgends Fesseln spüren.
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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