153-Buddhismus im Alltag - Netze
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie sich in
einem Netz verfangen haben und Sie nicht mehr von der Stelle
kommen?
Die Netze, in denen Sie sich heute zwangsläufig befinden, die
haben nicht nur Sie geknüpft, andere Menschen bauen ihre eigenen
Netze, die dann mit Ihnen und ihrem
Karma (und Ihren Verflechtungen)
kollidieren. Auch können diese vor sehr langer Zeit erschaffen
worden sein, sind nicht erst gerade erstellt. Wir sind in
vielen Netzen verstrickt, die zum Teil schon vor hunderten (oder
gar tausenden) von Jahren geschaffen wurden. Als Beispiel ließe
sich hier etwa die Bibel anführen, oder aber auch andere
religiöse Werke, die in längst vergangenen Leben
geschaffen wurden, aber bis heute Kraft und Einfluss auf die
Menschen haben, im "guten" wie im "schlechten" Sinne.
Wir sind das Produkt der Zeit und der
menschlichen Entwicklungsgeschichte, die Ereignisse unserer
Vorfahren sind in uns und unserer DNA gespeichert, alles Wissen
findet sein Abbild in uns, wie mit Spinnweben sind wir mit der
Vergangenheit verbunden, wer sich öffnet, der wird wahre Wunder
erleben, alle Information erhalten, alles sehen, fühlen und
hören.
Netze können für uns Dinge fangen, wir können uns aber auch in
ihnen verstricken, sie bringen uns zu Fall. Und wir alle sind in
einem komplizierten Geflecht aus Prägung,
Erziehung und Erfahrung verhaftet, sehen vielleicht nicht, was
sich ausserhalb der Netze tut, wie das wahre Leben (ohne Regeln)
wäre.
Nur wir selbst verheddern uns in diesen Netzen, denn diese sind
nicht real, sie sind nur Objekte in unserem
Gedankenpalast, ausserhalb können solche
Flechtwerke nicht existieren, wir Menschen sind ihr Wirtstier.
Wenn Sie (für sich) beschliessen, nicht mehr ein Gefangener
dieser Netze sein zu wollen, dann wird das auch so sein. Es ist
ein Entschluss, ob wir dem Umstand ein Ende
bereiten wollen, oder eben nicht.
Ich für meinen Teil lebe mein Leben nach der Philosophie des
Buddhas, der den Ehrentitel "Der Erleuchtete"
trug, eben weil er Erleuchtung erfahren hatte, nicht mehr
gefangen in den Netzen von Täuschung und Falschheit war, weil er
aufbrach auf den mittleren Weg, der ein wegloser Weg ist, hin zum
torlosen Tor, mit dem persönlichen Ziel des
Nirvanas.
Buddhas Lehre zeigt, dass wir aus den Netzen
ausbrechen müssen, um zu erfahren wer wir wirklich sind, um die
vergangenen und die zukünftigen Inkarnationen zu
sehen, und um gegebenenfalls aus dem ewigen Kreislauf der
Wiedergeburten zu entkommen, da diese nur große Leiden bringen,
die an Sinnlosigkeit nicht zu überbieten sind.
Der Weg ist das Ziel!
Wer lustgefesselt folgt dem Strom – wie Spinnen, rennt er im
eignen Netze auf und nieder, zerreiß das Band und wandle hin als
Weiser, und Leid und Sorge kehren nimmer wieder
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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