151-Buddhismus im Alltag - Kostenlos
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Kennen Sie den Unterschied zwischen "gratis" und
"umsonst"?
Ich war gratis auf der Schule, bei manchen
Leuten war die Ausbildung allerdings völlig
umsonst. So könnte man jedenfalls meinen.
Etwas kostenlos zu bekommen, das gibt es nicht
wirklich, in irgendeiner Form muss immer jemand "bezahlen", einen
Ausgleich leisten. Oder "sich" bedanken, oder erkenntlich zeigen,
eine Gegenleistung erbringen, in der einen oder anderen Art
Dankbarkeit zeigen.
Irgendwer hat für die (nun) kostenlose Leistung
irgendwann einmal schon gearbeitet, sich eingebracht, dafür etwas
getan. Die Natur hällt ihre Früchte für uns "kostenlos" bereit,
der Besitzer des Landes verlangt aber einen Ausgleich für die auf
seinem Grundstück entstandenen Dinge. Vielleicht hat er auch
Aufwendungen für dieses Land und die Früchte getätigt, etwa das
Grundstück gekauft, Grundsteuer bezahlt, die Sträucher und Bäume
gewässert und gepflegt, Menschen beschäftigt, die sich um
Aufzucht, Ernte und Transport kümmern mussten.
Oder aber wir bewegen uns selbst auf die Felder, pflücken unseren
Bedarf, verarbeiten dann selbst alles zu unserer
Nahrung. Dann, vielleicht dann, ist das Essen
kostenlos, aber wir haben unsere Zeit und Kraft aufgewendet, um
dann zu essen, oder uns zu wärmen.
Unsere Wohnungen, da haben viele Menschen ihre
Lebenskraft eingebracht, vom Eigentümer bis zum Architekten, vom
Händler der Baustoffe bis zu seinen Angestellten, vom
Transportunternehmen mit seinen Mitarbeitern, den vielen Maurern,
unzähligen Elektrikern und namenlosen Handwerkern, die ihre
Leistung abgeliefert haben.
Auch bei unseren Autos, so viele Menschen
waren bei der Herstellung beteiligt, Zulieferer, Erfinder,
Ingenieure, große und kleine Unterstützung war nötig um den
Erfolg zu ermöglichen.
Egal welches Teil wir in die Hand nehmen,
unzählige Personen haben ihren Anteil an Herstellung und
Vertrieb, an Service und Gewährleistung.
Die Filme, die wir kostenlos sehen, die bezahlen wir mit der
Werbung, die wir über uns ergehen lassen müssen,
die Produzenten der Waren bezahlen, so dass wir "gratis" schauen
können. Am Handy und PC zahlen wir die Wohltaten mit unseren
Daten.
Es gibt nichts umsonst, gratis oder kostenlos, immer wollen die
Menschen für ihre Arbeitszeit bezahlt werden,
wenn es um Arbeit geht steht sofort das Thema Lebensunterhalt im
Raum, den ja jeder Mensch bestreiten muss. Von Luft und Liebe
kann man nicht (auf Dauer) leben.
So gerne nehmen wir die kostenlosen Gelegenheiten wahr, ohne uns
über die dahinter steckenden Vorgänge auch nur
einen Gedanken zu machen. Und der Mensch, der dafür gearbeitet
und geleistet hat, wird der genug gewürdigt. Was könnten die
Zusammenhänge sein, wie kommen wir an die dahinterliegende
"Wahrheit"? Und wollen wir das überhaupt, oder ist es einfach so
schön bequem alles ungefragt zu konsumieren?
Der Weg ist das Ziel!
Damit der Auszug aus der Hauslosigkeit nicht umsonst, sondern
nützlich und fruchtbar sein wird
- Buddha - Ehrenname des indischen
Philosophiestifters Siddhartha Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr
Null
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