Beschreibung

vor 2 Jahren

Der Himmel ist für alle Menschen gleich, egal ob
jung, oder alt, krank, oder gesund, jeder sieht denselben Himmel.
So sollte „man“ denken!


Was jedenfalls bei jedem Betrachter des Himmels anders ist, das
sind die Emotionen und Gefühle, die beim Anblick
des Himmels aufkommen.


Der eine Mensch erfreut sich am Naturschauspiel,
der andere mosert über die Bewölkung, wieder ein anderer
empfindet nichts, die ganze Angelegenheit geht an ihm spurlos
vorüber.


An diesem Beispiel kann man sehr einfach erkennen, wie simpel
konstruiert wir Menschen sind, dass es eben keine
allgemein gültigen Regeln gibt, auch nicht geben kann.
Alles ist eine Frage der persönlichen Perspektive, der gewählten
Filter, der Prägung, des Kulturkreises, der Erziehung, der
gemachten Erfahrungen. Was der eine Betrachter als schön
empfindet, das stört die Person genau daneben unglaublich.


Nach der buddhistischen Philosophie sollen wir
keine Wertungen vornehmen, aber empfinden können wir sehr wohl,
nur einteilen in „gut“ oder „schlecht“, das sollen wir nach
Buddhas Lehre eben nicht.


Jeder Himmel ist besonders, jeder Anblick ist einzigartig, jedes
Stück vom Himmel anders. Was aber für jeden Betrachter gleich
bleibt ist, dass die Einstellung dazu aus ihm/ihr herauskommt,
nicht der bewölkte Himmel macht uns missmutig, nein, wir sind so
gestimmt, alle Emotionen sind selbstgewählt, wir bestimmen, ob
wir unseren Blickwinkel anpassen, oder eben nicht.


Ich habe einmal einen Film über ein geistig
behindertes Mädchen gesehen, die Tag und Nacht, in jeder
möglichen Minute, den Himmel ansah. Sie war fasziniert vom
Anblick, wenn sie nicht nach „oben“ sehen konnte war sie total
unglücklich. Ich war sehr beeindruckt von dieser Festigkeit, von
der Hingabe, vom Feuer, das aus ihren Augen strahlte. Wer solch
eine Begeisterung für den Himmel verspüren kann, der ist
vielleicht schon „erleuchtet“.


Wenn Sie bei der nächsten Gelegenheit wieder den
Himmel betrachten dann sollten Sie versuchen ein neutralen
Betrachter zu sein, die Schönheit zur Kenntnis zu nehmen, sich zu
erfreuen, aber sich nichts zu wünschen.


Der Himmel ist jeden Moment anders, jeden Tag,
ist abhängig von unzähligen Faktoren, doch wir als Buddhisten
(versuchen) den Anblick mit stoischer Gelassenheit zu
unternehmen, die Schönheit des Augenblicks genießend, im
Hierund im Jetzt zufrieden
ruhend.


Das Leben kann sich schnell verändern, so wie der Himmel eben
auch, niemals dürfen wir das vergessen. Der Himmel und wir,
verbunden im Universum, mit einer stillen Bedingung verknüpft. Es
gab eine Zeit, in der das All sich zusammenzog, nun dehnt es sich
aus. Jeder Moment ist unendlich kostbar.


Denn der Weg ist das Ziel!





Der Böse, der den Tugendhaften schmäht, gleicht dem Menschen, der
seinen Blick nach oben richtet und den Himmel anspuckt; sein
Speichel beschmutzt nicht den Himmel, sondern fällt wieder herab
und beschmutzt ihn selbst


- Buddha - Ehrenname des indischen
Philosophiestifters Siddhartha Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr
Null





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