Beschreibung

vor 2 Jahren

Egal wie schwer ein Glas Wasser ist, wenn wir es
länger halten, dann wird es immer schwerer. Wenn wir es mehrere
Minuten halten dann werden sich die Muskeln verkrampfen, wenn wir
es mehrere Stunden halten werden wir es irgendwann einmal
loslassen müssen.


So wie das Wasserglas sind unsere Gedanken, die
dann schwer für unser Gemüt werden, wenn wir sie zulange
"halten". Belastende Emotionen sind wie Gift für uns, wenn wir
sie nicht schnell wieder "loswerden", dann fressen sie sich ins
System.


Ein Glas mit Wasser ist normalerweise keine
Belastung für uns, es ist auch nicht "schwer", kurze Zeit können
wir gut damit umgehen, wir können das Wasser trinken, und damit
kochen oder uns waschen, aber über längere Zeit wäre selbst ein
kleines Glas mit Wasser eine Bürde für uns.


Ihre Gedanken sollten nicht sein wie Wasser im
Glas, sondern eher wie Wasser in einem Fluß, oder
wenigstens in einem See, vielleicht sogar wie im Meer. Ständig in
Bewegung ist aber selbst Wasser in einem Fluß nicht, an manchen
Stellen staut es sich, am Boden kann es völlig ruhig sein,
während es an der Oberfläche laut und schnell ist. Nicht bewußt
verweilend, aber auch nicht zwanghaft rasend, sondern im steten
Wechsel zwischen den Zuständen befindlich, so wäre der
Idealzustand.


Aber was macht der Mensch mit seinem leidigen
Ego? Er hält das Wasserglas verkrampft in der
Hand, will es nicht wegschütten, sondern immer weiter dieselben
Gedanken wälzen, immer und immer wieder, wie in Trance will er
sich lieber mit negativen Dingen beschäftigen, einfach
loszulassen erscheint als zu schwer.


Ihre Gedanken sind wie Wasser, wenn Sie diese "aufheben", dann
sind Sie nicht im Jetzt,
im Hier und im Heute,
sondern in der diffusen Vergangenheit, die vergangen ist, niemals
zurückkommt, die wie ein Relikt aus alter Zeit immer wieder in
der Gegenwart aufschlägt, aber eben Geschichte ist.


Wenn Sie ein Glas Wasser einfach stehen lassen, dann wird es
brackig, wie ein alter Tümpel ohne Zu- und
Abfluss. Darin sterben erst die Fische, dann verlassen
ihn die Frösche und die Kröten, er kippt. Schütten Sie ihr Wasser
immer wieder aus, stellen Sie sich vor, wie Sie das Wasser in
sich austauschen, und damit die Erinnerungen immer wieder und
weiter mit ausschütten.


Wir Menschen bestehen zu fast 80 Prozent aus Wasser, laut
verschiedenen Lehren hat Wasser sogar ein Erinnerungsvermögen,
läßt sich angeblich gar "programmieren".


Jedenfalls ist ohne Wasser kein Leben möglich,
wir müssen dem Wasser folgen.


Der Weg ist das Ziel!





Laß deinen Geist still werden wie einen Teich im Wald. Er soll
klar werden, wie Wasser, das von den Bergen fließt. Laß trübes
Wasser zur Ruhe kommen, dann wird es klar werden, und laß deine
schweifenden Gedanken und Wünsche zur Ruhe kommen


- Buddha - Ehrenname des indischen
Philosophiestifters Siddhartha Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr
Null





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