Beschreibung

vor 2 Jahren

Gerade in frühen buddhistischen Lehrreden wird
Meditation durch Atmung (und die Konzentration darauf) betont.
Wahrscheinlich sind heutzutage Atembetrachtungen nach Sitzübungen
die am weitesten verbreitete Meditationsform.


In der sog. „Ananda-Sutra“ bittet
Ananda (ein bedeutender Schüler des großen
Lehrers) den Buddha um Unterweisung zum Thema
Atmung. An der Sutra wurde über die Jahrhunderte weiter
gearbeitet, sie wurde in alle Sprachen hin und her übersetzt.
Gerade die Atembetrachtung und die damit verbundenen Ursachen des
Erwachens werden besprochen, was kontroverse Ansätze
hervorgebracht hat.


Buddha lehrte seinen Musterschüler
Ananda, mit und durch die Atmung eine
Betrachtung des Körpers, der Empfindungen, des Geistes und der
eigentlichen Philosophie des Erleuchteten aufzubauen. Für den
weniger geübten Anhänger wurde ein Programm entwickelt, um die
Konzentration auf den Atem zu erreichen. Das
vergrösserte Spektrums der Achtsamkeit bringt die Praktizierenden
immer näher an das Erwachen.


So habe ich es gehört, so fangen die meisten buddhistischen
Lehrreden an. Ananda fragte seinen Meister, wie
das intensive Üben zu begehen sei.


Buddha antwortete ihm, dass die Achtsamkeit des Einatmens
und Ausatmens zu üben sei. Durch Achtsamkeit erfolgt das
Erwachen, dem Weisheit und Befreiung folgen.


Beim Ausatmen übt der Suchende in der
Achtsamkeit des Vergehens, beim Einatmen übt er die Achtsamkeit
des Entstehens. Egal ob die Atmung lang ist, oder ob sie kurz
ist, wichtig ist, dabei die körperliche Formation zu erfahren, so
führte der große Lehrer aus, dabei die Beruhigung der
körperlichen Begrenzungen zu üben.


Dann kommt der Moment, an dem der Schüler beim Üben der Atmung
und der Empfindungen wirkliche Freude und Glück
erfährt, die geistigen Formationen erfahren und beruhigen kann.
Im Anschluss wird der Geist erfreut, konzentriert und befreit.
Dies ist der Fall, wenn die Achtsamkeit des Geistes entwickelt
wird.


Dann betrachtet man beim Atmen die Philosophie an sich, sieht die
Vergänglichkeit, übt die Leidenschaftslosigkeit, sieht das
Vergehen aller Dinge und Lebewesen, übt das völlige Loslassen,
nähert sich dem Ende aller Anhaftungen. So kommt
der Suchende an die vier Vergegenwärtigungen der Achtsamkeit
durch die Entwicklung des Einatmens und Ausatmens. So erlangt der
Übende die Befreiung von Begierde und Unzufriedenheit, er erlangt
durch die Praxis dann Ausgeglichenheit und Gleichmut.


Diese logische Abfolge dient der Erfüllung der sieben Faktoren
des Erwachens, der Entwicklung der vier
Vergegenwärtigungen der Achtsamkeit.


Diese Lehrrede Buddhas behielt Ananda stets in
Erinnerung, der Atem ist die Basis der menschlichen Existenz,
ohne Sauerstoff kein Lebewesen. Der Übende wird so völlig
entwickelt und erfüllt.


Der Weg ist das Ziel!





Es gibt eine Lehre, die dich durch intensives Üben zur Erfüllung
bringen kann


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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