Beschreibung

vor 2 Jahren

Viele Erwachte, die jetzt ohne Gier und frei von
Leiden sind, haben sich den Stachel der Leiden einfach aus ihrem
Fleisch gezogen, indem sie alle Bindung an das Sein gekappt
haben.


Leiden kommt ausschließlich aus dem Sein, aus Geburt, Alter,
Krankheit und Tod, und aus der Anhaftung an
vergängliche Dinge und Lebewesen. Denn NICHTS
wird bleiben, aber auf dem Weg zum Nichts sollten nicht die
Leiden dominieren, sondern die
Ich-Losigkeit das Ziel sein.


Wer von den Suchenden ohne Flecken und
Beschmutzungen, voller Weisheit und Aufrichtigkeit durch das
Leben geht, der ist auf dem Pfad zur Wahrhaftigkeit.


Wer das Haften überwindet, der verdrängt die
Wurzel allen Leidens, der überwindet dabei allen Stolz, erscheint
strahlend und rein, der entwickelt edles Streben, wird ein
Weiser, der im letzten Körper ist, den er nun trägt wie ein Kleid
oder Hemd, zwar achtsam, aber mit der nötigen Distanz, denn er
ist nicht das Hemd und nicht das Kleid, nein.


Nun nicht mehr an das Da-Sein gebunden, frei von
Wollen und Wünschen, ohne Begierden, da zerschneidet der Suchende
die Schnur, er zerreißt das Netz, das ihn an die Dinge und
Lebewesen anhaften läßt, er zerbricht die Wurzel allen Leidens.


Im Gleichgewicht des Friedens findet der
Suchende den befreiten Geist, denn er hat die Gier überwunden,
den Hass begraben, der Verblendung entsagt.


Auf das Nirvana zustrebend findet der Weise
seine wirkliche Welt, die hinter den Kulissen der Illusionen
verborgen lag, die der spirituellen Vollendung im Wege standen,
die im Wald die Bäume verbarg.


Die ruhmreiche Überwindung der Hindernisse steht
den Übenden bevor, denn hier gilt es sich zu engagieren, nicht
willenlos geführt zu werden, sondern selbst und bestimmt
(Selbstbestimmung) den Weg zu suchen, zu finden und zu gehen. Wer
die Bezeichnung "Buddhist" zu Recht "führt", der
kommt der "Erleuchtung" immer näher, sie zieht den Suchenden in
ihren Bann, beschäftigt ihn, fordert und nährt ihn. Die
Philosophie des Lehrers aller Lehrer erscheint nur zu manchen
Zeiten als klar, wartet auf die passende Wiedergeburt, die Reife
der gewählten Inkarnation, baut auf auf der Kraft, die der Lehre
immanent ist.


Fleckenlos, strahlend und weise erleben die, die keine weiteren
Körper mehr "tragen" wollen die Ruhe, die sie durchflutet, die
Gewissheit, dass "man" das Leiden einfach
abstellen kann, so wie das Licht, das mit dem Schalter erlischt.


Nicht mehr an das Da-Sein gebunden erscheint alles mit
Leichtigkeit, Zeit und Raum gehen ineinander
über, die Macht wird besiegt.


Der Weg ist und bleibt das Ziel!





Achtsamkeit hegt ernst der Weise, hegt sie als den Schatz
der Schätze


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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