Beschreibung

vor 2 Jahren

Jeder von uns hat ein anderes
Gerechtigkeitsgefühl, hält aus seiner Sicht die
Dinge für gerechtfertigt, oder eben nicht.


So gab es 1961 das bahnbrechende
Milgram-Experiment, in dem der Gehorsam
gegenüber Autorität erforscht wurde. Hier zeigt sich nicht nur,
dass Menschen sich von der sog. Obrigkeit maßgeblich beeinflussen
lassen, sondern es kommt auch ans Licht, dass fast ein Jeder
einen Jeden töten würde, wenn nur die Umstände passen.


Das Gerechtigkeitsgefühl variiert auch mit der
Zeit, mit den Umständen, mit den Menschen im Umfeld, es ist
niemals genau gleich.


Was ist in ihren Augen angemessen etwa für Mord,
5 Jahre oder 10, 15 oder 20 in Haft? Und wenn einer ihrer Lieben
ermordet würde, wären Sie in so einem Fall für die
Todesstrafe? Gleiches mit Gleichem vergelten,
Auge um Auge, Zahn um Zahn.


Wäre es ungerecht, wenn ein Mörder ungestraft
davonkommen würde? Und was wäre, wenn das Karma ihn sowieso
straft, dürfte man ihn dann noch dazu bestrafen?


Und überhaupt, kann man einen allgemein gültigen Strafenkatalog
vorgeben, ist denn nicht jeder Fall anders? Immer waren es andere
Umstände, die zur Tat führten, die doch nur
schwer zu vergleichen sind.


Und wie leicht sind wir Menschen doch zu beeinflussen, selbst
wenn wie im Milgram-Experiment die Dinge in
direktem Widerspruch zur Gerechtigkeit stehen. Auch „gute“
Menschen können den Weg wechseln, aus nichtigen Gründen die
„Seiten“ wechseln. Gut ist nicht immer gut, und schlecht nicht
immer schlecht. Alles zu seiner Zeit.


Es gibt keine absolute Gerechtigkeit, immer wird
es Ungerechtigkeiten geben, das Leben kann sich
sehr hart anfühlen. Die Philosophie Buddhas gibt
hier Inspiration und Anregung, wie es auch anders betrachtet
werden könnte, nicht von der materiellen Seite, sondern
spirituell, tiefgründig und belohnend.


Was also ist gerecht, was nicht, wer könnte alle Handlungen
abschließend beurteilen, was wäre eine solche unveränderliche
Instanz? Wir Menschen glauben, dass alles
„gerecht“ zugehen müsste, aber niemals ist das Leben gerecht. Der
eine Mensch stirbt jung, der andere wird hundert Jahre alt,
manche kommen krank auf die Welt, oder behindert. Ist das etwa
fair?


Jedenfalls brauchen wir uns auf die Menschlichkeit nicht zu viel
einbilden, wie in besagtem Experiment
ersichtlich sind wir alle nur wenig weiter entwickelt wie ein
Tier, oder vielleicht auch viel brutaler wie nicht so
„hochstehende“ Lebewesen.


Über das Milgram-Experiment sollten Sie einmal
nachdenken, hier finden Sie ein Erklärvideo. Von hier bis zu
Hexenverfolgungen ist es nicht sehr weit.


Der Weg ist das Ziel!





Alles Unrecht hat seinen Ursprung im Geist. Wenn der Geist
verwandelt wird, wie kann dann Unrecht bleiben?


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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