132-Buddhismus im Alltag - Hat der Wahnsinn eine Methode?
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
„Ist dies Wahnsinn, hat es doch Methode“, so formulierte der
unbedarfte William Shakespeare (1564
bis 1616; englischer Dichter, Dramatiker und Schauspieler) um das
Jahr 1601.
Also schon zu dieser Zeit von Shakespeare waren die Menschen der
Meinung, dass die Handlungen von einigen anderen
Personen falsch sind, sogar dem Wahn entsprungen wären.
Wie kann das sein, wie können völlig gleiche
Dinge so komplett unterschiedlich beurteilt werden, wie
kommen die Menschen zu so unterschiedlichen Urteilen.
Wie bereits mehrfach auf meinem Blog erwähnt
können zwei Menschen auf etwas schauen, etwa eine Blumenwiese,
der Eine ist völlig verzückt, der Andere sagt, dass er Blumen
hasst.
Klar, Geschmäcker sind verschieden, doch beim täglichen
Wahnsinn geht es um mehr als um Geschmack, es
geht um fundamentale Begebenheiten. Wie können selbst wichtige
Ereignisse komplett konträr betrachtet werden? Das frage ich mich
sehr häufig.
Es muss hierfür eine Begründung geben, nichts
passiert ohne Grund, ich für meinen Teil glaube, dass hier die
Evolution ihre Finger im Spiel hat und der Mensch viele Dinge
völlig unbewußt erledigt, und eben auch durch die menschliche
Entwicklung, die Prägung durch Eltern und das Umfeld und durch
die Begebenheiten, die eben so passiert sind auf dem Weg.
Möglich erscheint mir, dass im Gehirn verschiedene Mechanismen
angestossen werden, die in einem früheren Stadium der
Evolution (vor hunderttausenden von Jahren) sehr wichtig
für den "Mensch" waren, die aber heute völlige Verwirrung
auslösen.
Nach meinen Beobachtungen werden die Menschen absichtlich in eine
ständige Stresssituation gesetzt, sodass diese
dann leichter zu kontrollieren und zu steuern sind.
Der Drang der Lebewesen, in einer Gruppe dann
Geborgenheit und Sicherheit zu haben, der wird ausgenutzt, indem
einfach in Freund und Feind unterteilt wird, eine der Evolution
zugrundeliegende Unterteilung. So werden alle in ständigem
Alarmzustand gehalten, ständig schrillen die Alarmglocken, die
Ängste werden mit voller Absicht geschürt, nur leider merken das
die Wenigsten. Ich aber schon, denn ich kann hinter die
"Kulissen" schauen, gebe mir auch dabei Mühe, und hinterfrage
grundsätzlich alles, bilde mir meine eigene
Meinung (so wie Buddha das seinen Anhängern im
Übrigen auch empfohlen hat).
Ständig fühlt sich der moderne Mensch nun
überwacht, gedemütigt, drangsaliert und kontrolliert, kann aber
(weil die Evolution im Wege steht) die wahren Gründe nicht
erkennen.
Solange die Suchenden nicht beginnen, sich eine eigene Meinung zu
bilden, solange ist der weglose Weg zum torlosen
Tor nicht einmal in der Nähe.
Wertungen jeder Art sind dabei komplett zu
vermeiden, es gibt kein "gut" und auch kein "böse".
Der Weg ist das Ziel!
Wer sich ohne Bindung an Sinnesvergnügen zeigt, somit auch ohne
Verwirrung, der wird des Kummers entledigt
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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