092-Buddhismus im Alltag - Mitgefühl für alle Lebewesen
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wer voller Mitgefühl für alle Lebewesen ist, der
nimmt nur, was ihm gegeben wird, der hat aufgegeben, die Dinge zu
erwarten, die ihm nicht gegeben werden.
Wer in Keuschheit lebt, der enthält sich dem
Geschlechtsverkehr, da er sich losgelöst hat.
Wer sich losgelöst hat von der Unwahrheit, der sagte die
Wahrheit, da er einfach keine Unwahrheit sagen
will.
Wer nicht täuschen will, der hat ganz einfach
beschlossen, nicht zu täuschen.
Wer nicht gehässig sprechen will, der spricht
eben nicht mehr schlecht von anderen Menschen, Lebewesen oder
Dingen. Er redet an anderen Orten einfach nicht über die
Menschen, die nicht anwesend sind.
Wer nicht entzweien mag, der vereint die
Menschen, stiftet Eintracht anstatt Zwietracht.
Wer keine schlechten Worte nutzen will, der hat
ganz einfach beschlossen, nicht grob zu sprechen. Er redet gut
und voller Liebe, höflich und mit Achtung, er schwätzt nicht, und
auch nicht im Übermaß. Wenn er aber spricht, dann mit Qualität,
mit Sätzen, die einen Wert haben.
Wer dem Übermaß des Leibes begegnen will, der
isst nur zu einer Tageszeit, da er ganz einfach beschlossen
hat, nicht ständig zu essen.
Wem das Mitgefühl anheim liegt, der putzt
sich nicht übermäßig heraus, trägt keinen Schmuck, Parfüm oder
grelle Kleider und Kosmetik. Selbstüberhöhung ist demjenigen ein
Graus.
Wer nicht schwindeln will, der hat ganz einfach beschlossen, kein
Schwindler zu sein, sondern er verhält sich
ehrlich, anständig, und voller Güte.
Wer nicht betrügen will, der hat ganz einfach beschlossen, kein
Betrüger zu sein, sondern von seiner Arbeit zu
leben, wenn nötig bescheiden, aber im Einklang mit dem Universum.
Wer nicht verletzen will, der hat ganz einfach beschlossen, keine
Körperverletzung zu begehen, einfach weil er es
nicht tun will.
Wer nicht töten will, der hat ganz einfach beschlossen, kein
Mörder zu sein, einfach weil er es nicht
sein kann.
Wer keine Gewalt begehen will, der macht das deswegen, weil er
Gewalt nicht richtig findet, deshalb von Gewalt
absieht.
Wenn der mitfühlende Mensch die unzähligen Formen sieht, die
diese Inkarnation sehen kann, dann kontrolliert er seinen
Sehsinn.
Wenn der mitfühlende Mensch etwas hört, dann kontrolliert er
seinen Hörsinn.
Wenn der mitfühlende Mensch etwas riecht, dann kontrolliert er
seinen Geruchssinn.
Wenn der mitfühlende Mensch etwas schmeckt, dann kontrolliert er
seinen Geschmackssinn.
Wenn der mitfühlende Mensch eine Berührung fühlt, dann
kontrolliert er seinen Tastsinn.
Und wenn er Objekte des Geistes begreift, dann
kontrolliert der mitfühlende Mensch diese sofort, er klammert
sich nicht an die Geisteszustände.
So vermeidet der mitfühlende Mensch durch die Kontrolle der Sinne
die Gier und die Trauer, so wird er die
Glückseligkeit erleben.
Der Weg ist das Ziel!
Lehre diese dreifache Wahrheit allen: Ein großzügiges Herz, eine
freundliche Rede, ein Leben im Dienst und Mitgefühl sind die
Dinge, die die Menschheit erneuern
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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