091-Buddhismus im Alltag - Fünf Zeichen (Meditationsobjekte)
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Nach Buddha sollen diejenigen, die nach einer
höheren Geistigkeit streben, auf fünf Zeichen achten.
Wenn wir nun unsere Aufmerksamkeit auf ein
Zeichen setzen (egal welches Meditationsobjekt), trotzdem aber
noch immer Hass, Gier oder Verblendung empfinden, dann sollen wir
nach dem Lehrer aller Lehrer das Objekt
(Zeichen) ändern, etwa ein Meditationsobjekt wählen, das wir
“positiv” auffassen. So werde der Geist fester, die Gedanken
werden überwunden, Geist und Gedanken werden eine Einheit der
Ruhe.
Wenn nun weiter unheilsame Gedanken aufkommen, dann empfiehlt
Buddha, die Gedanken zu ‘untersuchen’, die
Gefahr in ihnen ‘aufzuspüren’, um sie dann zu überwinden. Den
Windungen des Gedankenpalastes nachforschend,
sich überlegend, woher der Gedanke gerade jetzt stammt. So
entsteht weitere Einheit, die Gefahren der einzelnen Gedanken
genau abwägend.
Sollten die üblen Gedanken immer noch den
Suchenden bedrücken, so muss er in der nächsten
Stufe versuchen, diese zu vergessen, sie nicht zu beachten, um
sie zu überwinden, so dass diese verschwinden. Also muss
derjenige, den die üblen Gedanken plagen, diese behandeln wie
Formen, die sein Auge streifen, die er aber nicht wahrnimmt, weil
er sie nicht wahrnehmen möchte, entweder, indem er die Augen
schließt, oder, indem er zur Seite schaut.
Wenn diese üblen Gedanken voller Gier, Hass und
Verblendung ihn immer noch plagen, dann soll der
Suchende versuchen, die Gedanken zum Schweigen zu bringen.
Ähnlich einem schnell gehenden Mann, der sich
überlegt, warum er so schnell geht, und was wäre, wenn er langsam
gehen würde. Dann, wenn er langsam gehen würde, könnte er
weiterhin überlegen, warum er nun langsam geht, was wohl wäre,
wenn er stehen bleiben würde. Stehend könnte er nun überlegen,
warum er denn steht, und er könnte sich hinsetzen, um sich weiter
zu überlegen, warum er denn sitzt, und sich daraufhin hinlegt. So
wie der schnell gehende Mann langsam wird, stehen bleibt, sich
hinsetzt, und dann hinlegt, so sollen wir nach
Buddha unsere Gedanken stilllegen, sie so zum
Schweigen bringen.
Falls nun noch immer üble Gedanken mit Hass,
Gier und Verblendung in uns sind, so sollen wir diese mit dem
Herzen angreifen, während wir die Zähne fest zusammenbeißen, die
Zunge an den Gaumen pressend. Etwa so, wie ein starker Mann einen
schwächeren packt, und ihn zu Boden ringt, aber jetzt die
Gedanken niederringend.
Wer so vorgeht, der wird nach Buddha ein Meister der Gedanken,
der Herr seines Gedankenpalastes, der wird
denken, was er will, nicht, was das Ego ihm bestimmt. Alles
Begehren kann dieser Suchende abschneiden, er trägt keine Fesseln
mehr, mit der Durchdringung des Ichs hat er “Erleuchtung”
erlangt.
Der Weg ist das Ziel!
In dem Augenblick, in dem wir Zorn verspüren, haben wir bereits
aufgehört nach der Wahrheit zu streben, und begonnen, nach uns
selbst zu streben
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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