090-Buddhismus im Alltag - Selbstmitgefühl
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Was ist unter "Selbstmitgefühl" zu verstehen?
Viele Menschen drohen unter den Belastungen der
Zeit zusammenzubrechen. Stress, Hektik, der tägliche
Kampf übersteigt das Gemüt, schnell drohen wir unter der Last zu
ermüden.
Da ist es an der Zeit innehalten, das Leben ist, wie es ist. Und
dabei dich selbst 'geistig' in den Arm 'zu nehmen',
Selbstmitgefühl zu üben. Im indischen
Heilungssystem ist Selbstmitleid eine Leistungsfähigkeit, eine
Art von 'Superpower', die in wunderbarer Weise unsere Existenz
verbessert. Egal ob unangenehme, oder herausfordernde
Situationen, wer sich selbst verzeihen kann, Mitleid für das
eigene Ich aufbringen kann, der ist der
"Erleuchtung" einen großen Schritt näher
gekommen.
Als soziale Wesen agieren wir ständig mit unserem Umfeld,
kein Mensch ist eine Insel, da muss man sich
selbst vergeben können, und in der Folge auch Selbstmitleid und
Selbstmitgefühl aufbringen, da wir nach Buddha für alle Wesen
Mitleid haben sollen, de facto also auch für unser eigenes Ich.
Was verstehen Sie unter Selbstmitgefühl, was für
Gefühle haben Sie im Allgemeinen gegenüber Ihrem eigenen Ich?
Selbstmitgefühl ist jedenfalls, wenn Sie sich
genau so behandeln, wie Sie einen Ihrer alten Freunde behandeln
würden, wenn Sie diesen alten Freund in den Arm nehmen würden,
dann hätten auch Sie das jetzt verdient. Dann tun Sie es doch
einfach auch, haben Sie Mitleid mit Ihrem Ich. Wenn Ihr alter
Freund genau jetzt Trost und Zuspruch von Ihnen erhalten würde,
dann geben Sie Ihrer eigenen Person auch dieses Recht.
Wir müssen ein gutes Maß an Selbstmitgefühl
entwickeln, besonders wenn die Zeiten rauer werden, wenn wir mal
wieder auf uns selbst sauer sind. So erreichen wir Stabilität im
Leben, Ruhe und Zufriedenheit. Auch wenn wir unseren
Anforderungen an unser Selbst selten gerecht werden, einfach weil
wir unsicher und voller Zweifel sind, dann müssen wir
Selbstmitgefühl eben lernen. Schon allein, um den Veränderungen
des modernen Lebens nachkommen zu können, und um nicht den
Verstand zu verlieren. Fehler zu machen gehört schließlich zum
Leben, für alle Lebewesen.
Immer wieder überlegen wir, ob wir in gewissen
Situationen richtig gehandelt, uns gut verhalten
haben.
Aber sind wir dabei 'fair' gegenüber uns selbst,
legen die Art von Maßstäben an, die wir auch bei anderen Menschen
wählen würden, oder fassen wir uns zu hart an? Selbstmitgefühl,
Selbsterkenntnis und Selbstliebe sind ganz wichtige Emotionen.
Nach Buddha sollten wir Mitgefühl mit allen
Wesen haben, das beinhaltet auch und ganz besonders unser eigenes
Wesen. Wann haben Sie das letzte Mal
Selbstmitgefühl entwickelt?
Der Weg ist das Ziel!
Sich der Lüge zu enthalten, ist im Wesentlichen gesund
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
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