089-Buddhismus im Alltag - Was alles passieren kann
6 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Egal ob wir positiv oder
eher pessimistisch gestimmt sind, wir
bemühen uns immer weiter, unsere persönliche Situation zu
verändern, für uns und unser Umfeld die Dinge voranzubringen.
Egal was das Leben für uns bereithält, es werden weiterhin
Ereignisse und Menschen auf uns
zukommen.
Immer wieder fragen wir uns, "was wird kommen", "was wird sein",
Fragen über Fragen, unsere gesamte Zukunft
wollen wir wissen, die Wahrsager haben immer Konjunktur.
Häufig denken wir zu wissen was jetzt kommt, doch dann kommt
alles ganz anders. Dann lassen wir die Dinge laufen und genau die
Ereignisse passieren, auf die wir schon länger
gehofft hatten. Es kommt so, wie es kommen muss, abhängig vom
Schicksal ereignen sich alle Umstände so, wie es das Karma
bestimmt, keinesfalls so, wie wir es uns wünschen.
Die innere Anpassung, die wir auf unserem gesamten
Lebensweg fühlen, die fühlen wir, weil wir eben
nicht wissen, was und vor allem wann etwas passieren wird. Sonst
wäre das Leben auch furchtbar langweilig.
Körper und Geist sollten unserer Persönlichkeit
dienen, uns auf dem Lebensweg transportieren, aber wo ist der
Unterschied, wo die Abgrenzung?
Wenn wir unsere 6 Fenster (Augen, Ohren, Nase,
Zunge, Tastsinn, Denken) nach aussen völlig schließen würden, uns
komplett zurücknehmen könnten, dann würden wir trotzdem
weiterleben. Selbst wenn wir die Augen
schließen, die Ohren zustopfen, wir sind
trotzdem noch da, wo wir vorher auch waren. Die
Vogel-Strauss-Taktik funktioniert nicht.
Wir leben, ob wir wollen, oder nicht, nur das
zählt. Das Leben hat mit unseren Gedanken wenig zu tun, die
Gedanken sind willkürlich, passen keinesfalls zur Lebensrealität.
Das Leiden, von dem Buddha sprach, das besteht
aus negativen, mentalen Energien, die durch den Gedankenpalast
schiessen.
Wenn wir uns aber auf die Tatsache konzentrieren, dass wir leben,
und uns von jedem Gedanken erst einmal trennen,
dann leiden wir erst auch nicht. Erst wenn wir die 6 Fenster des
Menschen wieder öffnen, die Außenwelt erneut zulassen, dann
beginnen die Gedanken und damit kommen neue Leiden.
Können Sie etwas Raum zwischen ihrer
Persönlichkeit und ihren Gedanken zulassen? Dann werden Sie auch
das Leiden auf der anderen Seite des kleinen Raumes zurücklassen,
der Sie von den Gedanken trennt.
Und was dann alles passieren kann, das können Sie sich jetzt noch
nicht einmal vorstellen, die Möglichkeiten sind
unendlich.
Richten Sie alle Sinne auf die Tatsache, dass Sie leben, etwa
eine Million Menschen hat es nicht vom Gestern
zum Heute geschafft, sie sind gestorben, haben heute keine
direkte Teilhabe mehr. Spüren Sie die Atemzüge, den Puls, die
Berührung, den Windhauch, hören Sie, sehen Sie? Sie leben, das
ist wichtig!
Wenn Sie sich dieses Umstandes bewusst werden,
dann kann so viel passieren.
Der Weg ist das Ziel!
Kommt aus getrübtem Geist
dein Wort und dein Betragen,
so folgt dir Unheil, wie dem
Zugtier folgt der Wagen
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores
von Apple und Android.
Weitere Episoden
11 Minuten
vor 12 Stunden
8 Minuten
vor 1 Tag
7 Minuten
vor 2 Tagen
6 Minuten
vor 3 Tagen
10 Minuten
vor 4 Tagen
In Podcasts werben
Kommentare (0)