Beschreibung

vor 2 Jahren

Generell wollen Buddhisten alles "richtig"
machen, sind rechtschaffen, fleissig, strebsam, ehrlich,
zentriert, achtsam, und "korrekt" im Umgang mit allen Lebewesen.


Derartige Ziele setzen sich auch Anhänger anderer Religionen
(Buddhismus ist allerdings eine Philosophie), es
fragt sich aber, was das Richtige ist?


Abhängig von der persönlichen Prägung unterscheiden sich die
Ansichten über das "Richtige" doch sehr, die
Verachtung für die Kultur und die Spiritualität der Anderen ist
weit verbreitet. Und wirklich alles "richtig" zu machen, das
erscheint sowieso unmöglich.


Was meinen Sie, was ist das "Richtige", wie
sollen, wie wollen Sie leben? Was wären allgemein gültige Regeln
für ein anständig und achtsames Leben? Im
Buddhismus wird weniger von einem "Vorbeter"
dargelegt, wie wir zu denken haben, sondern es wird zum
Selbstdenken angeregt.


Buddhisten streben nach der Erlösung vom Leiden,
hin zur persönlichen Erleuchtung, weg vom Wollen und Wünschen.
Das bedeutet, dass wir nicht urteilen sollen, das Leben von
anderen Menschen nicht beurteilen müssen, sondern
UNSERE Meinung für UNSER Leben
bilden sollen. Was eine seltsame Vorstellung, als
Buddhist muss ich mir also Gedanken machen? JA.


Was also wäre ein gutes Lebensmotto für Ihr
Leben, eine Existenz ohne Egoismus, frei von vorgefertigten
Urteilen (Vorurteile), hinnehmend, was da so auf einen zukommt,
akzeptierend, wie das Karma eben ist.


Die Botschaft des Buddhismus ist in ihren
Grundlagen einfach: rechte Erkenntnis, rechtes Denken, rechtes
Sprechen, und rechtes Handeln. Auf die Grundlagen bauen sich
der rechte Lebenserwerb, die rechte
Anstrengung, richtige
Achtsamkeit, sowie die richtige
Konzentration auf.


Wichtig ist jedenfalls der Vorsatz "das
Richtige" tun zu wollen, wenn dann nicht immer die hohen Ziele
erreicht werden können, dann ist das nicht so schlimm. Nach
Buddha kommt sowieso immer alles so, wie es
kommen muss.


Das "Richtige" ist auch nicht immer gleich, es ist der
Veränderung unterworfen, den unterschiedlichen
Persönlichkeiten, den verschiedenen Filtern, durch die wir die
Dinge und Lebewesen betrachten.


Jeder muss für sich selbst an das Thema herangehen, kann sich
solchen (zum Teil schweren) Entscheidungen nicht
entziehen. Am besten nehmen Sie sich ein Stück Papier und ordnen
Sie erstmal die Gedanken.


Buddhisten stellen sich den Aufgaben, sie gehen
die Probleme an, schieben nichts auf die lange Bank.


Und letztlich wissen wir alle, was das "Richtige" ist, tief in
uns ist ein gerechtes Wertesystem verankert. Die
Frage ist aber, wie verschüttet die
Persönlichkeit unter all dem Müll der
persönlichen Lebensgeschichte liegt.


Wer bis zum Ende gelesen hat der weiß, dass der Weg das
Ziel ist!





Verlieren kann man nur das, woran man sich klammert


- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null





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