Beschreibung

vor 2 Jahren

Das Nirvana findet sich hinter dem torlosen Tor,
das auf dem weglosen Weg liegt, in einer weltlosen Welt zu finden
ist.


Vor dem ehrwürdigen Buddha war der Weg zum
Nirvana noch unbekannt, der Lehrer aller Lehrer
fand ihn, erkundete ihn, ließ diesen Weg überhaupt erst
entstehen.


Buddha bereitete den Pfad für uns, auf dass wir
ihm folgen können, auf diesem Pfad, den es nicht gibt, gar nicht
geben kann, der im Nebel der Zeiten sich immer nur kurz zeigt,
dann wieder verschwindet, sich für die
"Erleuchteten" erkennbar macht.


Vor dem indischen Prinzen sind wahrscheinlich schon viele
"Erleuchtete" den weglosen Weg gegangen, haben
das torlose Tor durchquert, die weltlose Welt "betreten", wir
wissen aber nichts von ihrer Reise, ihr Karma
liegt verborgen in den Tiefen des Universums, hinter den Grenzen
unserer Vorstellungskraft.


All die Eigenschaften, die Buddha besaß, die in
ihm verwirklicht waren, die ihn den Pfad überhaupt suchen ließen,
die ließen den Pfad überhaupt erst wirklich werden, denn es gibt
nicht nur eine Wirklichkeit.


Die Nachfolger Buddhas folgen ihm auf diesem
Pfad, um dann das torlose Tor zu finden, um damit ihre Zuflucht
in der Lehre des Erhabenen zu nehmen, um den nötigen Rückhalt zu
haben, den Weg überhaupt zu beginnen.


Um den Weg zu materialisieren, den Pfad gangbar zu machen, müssen
die Eigenschaften des Buddhas erreicht werden,
sonst offenbart sich der weglose Weg erst gar nicht.


1. Das Verhalten eines Nachfolgers muss
zurückhaltend sein, mit hohen Ansprüchen an die Sittlichkeit.


2. Das Herz eines Nachfolgers Buddhas kann die
Herzen der anderen Menschen umfassen, ihren Geist auch verstehen,
die Begierden erkennen, die die anderen Lebewesen schwächen, den
Hass erkennen, der sie beeinträchtigt, er erkennt, warum die
Verblendung in dieser Inkarnation erfolgt.


3. Er lebt in Zufriedenheit, was ihm das
Schicksal gibt, das erfreut ihn, er strebt nicht nach mehr, er
will nichts, er wünscht nichts, er benötigt fast nichts.


4. Ein Nachfolger des Erhabenen hat das erwählte
Gehör, er kann mit dem Hörsinn umgehen, hört
auch die Dinge, die den Anderen verborgen bleiben.


5. Ein Nachfolger des Erhabenen hat das erwählte
Auge, mit dem er die Wanderung der Lebewesen
sehen kann, das Leiden und die Freude erkennt, die Ängste und die
Ruhe.


6. Ein Nachfolger des Erhabenen hat sehr starke
Kräfte in sich, er kann sich teilen und er kann
sich wieder zusammensetzen, er erscheint und entschwindet, er
kann die Planeten berühren, den Mond umarmen, Berge und Täler
überwinden, für ihn gibt es keinen Raum, keine Materie, keine
Mühen. Er beherrscht Körper und Geist, er ist voller Kraft, er
ist wie Wasser.


7. Ein Nachfolger hat viel und fleissig gelernt, die wahre Natur
der Dinge erforscht. Er folgt denjenigen Lehren,
die er in Einklang mit dem Universum erachtet, die behält er in
sich, die kann er auch richtig wiedergeben.


8. Ein Nachfolger des Erhabenen erinnert sich an
alle seine vorhergehende Leben, an Zeiten, in der sich das
Weltall zusammenzog, und an andere Phasen, in denen es sich
wieder ausdehnte. Er weiß all die Namen, die man ihm gab, er
erkennt die einstigen Familien, seine Freuden und seine Leiden
werden ihm gewahr.





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