066-Buddhismus im Alltag - Aggressionstrieb
4 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Der Verhaltensforscher Konrad Lorenz sagte einmal, dass wir alle
mit einem Agressionstrieb geboren werden. Im Laufe der Zeit und
unserer Erziehung lernen wir, mit diesem Agressionstrieb
zurechtzukommen, was eine neue Stufe der Evolution ermöglicht.
Sein Buch "Das sogenannte Böse" zeigt die Möglichkeiten, die ein
unruhiger Geist so wählen kann.
Nach Buddha sollen wir aber den Agressionstrieb
aus Gründen der Weisheit beenden, um dem weglosen Weg zu folgen,
hin zum torlosen Tor.
Durch die Erziehung, das Umfeld und die Zusammenarbeit von
Millionen von Schicksalen kommt es zum Climax der
Vollendung, aber häufig löst die Prägung erst das Unheil
aus, wie wir als Vorbilder die Seelen der Kinder prägen ist uns
meist nicht bewusst. Wir sind als Spezies immer noch
grundaggressiv, bis wir wieder Scheiterhaufen auf Scheiterhaufen
haben brennen sehen, dann kommen wir zur Vernunft.
Dabei spielt das Leben schon die besten Stilblüten auf, wir
wissen nicht, ist es der Auftakt einer entsetzlichen Kette von
Katastrophen, oder wird morgen alles besser?
Der Wissende kennt die Herzen der Menschen, er
weiß, wann und wie die Momente zu durchleben sein werden, er
kenntZukunft und Vergangenheit.
Morgen wird nichts besser, von diesem Irrglauben
sollte man sich verabschieden.
Anders wird es, ja, aber
besser? Wohl eher nicht.
Aggressivität, ist sie uns angeboren? Stammen wir vom Tier ab?
Sind wir auch heute noch Tiere, tief in unserem
Inneren?
Was hält uns von aggressiven Taten ab, warum sind die Dinge, wie
sie sind? Ständig sehen und hören wir von monströsen
Grausamkeiten, wir glauben aber gleichzeitig, dass der Mensch
hilfreich, edel und gut sei, was für ein Spagat.
Welche Rolle kann die Philosophie Buddhas
spielen wenn es darum geht, die Aggressionen zu bändigen, der
Angelegenheit Werte und Inhalte zu geben? Einen immensen Anteil,
steht doch in jedem zweiten Haus eine Statue vom großen Lehrer.
Über seine Kernaussagen herrscht allgemein die Unwissenheit,
etwas mit Ruhe und Frieden macht aber den Reiz der Person des
indischen Prinzen aus, weshalb sein Abbild so begehrt ist. Seine
Lehre stößt eher auf Unverständnis, zu sehr
unterscheiden sich die Kulturen. Was sagte der Lehrer
aller Lehrer, für welche Werte stand er?
Die Menschen bemerken ihren Agressionstrieb, weshalb sie an jede
Ecke des Heims einen Buddha stellen, die
Aggressivität hat tiefe Wurzeln auch im modernen Menschen. Wenn
die Zeit, der Ort und das Umfeld passen, dann ist jede Person zu
wirklich jeder Schandtat fähig.
Die Lehre bietet ebenfalls Ruhe und Frieden,
nicht nur Statuen.
Der Weg ist das Ziel!
Verletzung lebender Wesen, Lüge und Verleumdung meidet und
verabscheut der Gerechte
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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