063-Buddhismus im Alltag - Neujahr
4 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Und wieder ist ein Jahr vergangen, es ging
schnell, die Zeit verging wie „im Flug“, obwohl es zuerst sehr
ereignislos erschien.
Die guten Vorsätze sind jedenfalls gefasst, eine
beachtliche Zahl will im neuen Jahr viele Dinge besser machen wie
im letzten, so hört man allenthalben.
Doch egal was passiert, Sie werden Ihrem Selbst nicht entkommen,
ihr “Ich” bleibt bei Ihnen, das Ego sitzt immer
noch auf den Schultern, spürbar und nervig wie auch im ganzen
letzten Jahr.
Wer aber sein Ego nicht bezwingen kann, der ist den eigenen
Launen rettungslos verfallen, eine „Erleuchtung“
scheint so weit entfernt wie der Mars.
Der Jahreswechsel ist jedoch ein guter Moment,
um über das eigene Schicksal nachzudenken, um sich Gedanken zu
machen über die Person, wer sind Sie wirklich, wer steckt hinter
der Rolle, die Sie ständig spielen?
Solche Überlegungen sind sehr schmerzhaft, daher
werden sie gerne verschoben. Jahr um Jahr nimmt man sich vor,
mehr „für sich“ zu tun, man weiß aber immer noch nicht wer „man“
ist. Hier kommt die Lehre Buddhas ins Spiel,
seine Philosophie hält ganz erstaunliche Antworten auf drängende
Fragen für uns bereit. Wer bin ich, wo komme ich her, wo werde
ich eines Tages hingehen?
Warum sich die Menschen vor diesen Fragen drücken liegt auf der
Hand. In den letzten 30 Jahren hat sich die Menschheit
kontinuierlich rückwärts entwickelt. Wer etwa in Büchern von
früher die Leute betrachtet, der sieht schlanke, gut aussehende
Personen, anständig gekleidet (Berlin wie es früher einmal war).
Die Worte der Menschen hatten Qualität (das Land der Dichter und
Denker), man pflegte Anstand und Werte.
Heute hat sich das sehr geändert, die Figuren sind der banalen
Ernährung geschuldet, und lernen muss man auch
nicht mehr, Google weiß ja eh alles. In einer Zeit, in der jede
Form von Bildung nur einen Fingerabdruck entfernt ist, da
verblöden die Massen immer mehr.
Klar, das schöne, neue Leben ist ja so bequem, aber ist
Bequemlichkeit auch das alles überstrahlende
Ziel? Für mich jedenfalls nicht. Und weiterhin, welche
WERTE werden 2022 wichtig werden?
Wollen Sie nicht die Gelegenheit beim Schopf packen, im neuen
Jahr über die Zusammenhänge nachdenken, über Ihr
wahres Ich forschen, der wirklichen Persönlichkeit eine Chance
geben?
Schnell ist wieder ein Jahr vergangen, die
wichtigen Dinge sind wieder verschoben, Morgen, Morgen, nur nicht
heute, sagen alle faulen Leute.
Ich für meinen Teil freue mich auf das neue
Jahr, auf all die Dinge, die ich entdecken kann.
Der Weg ist das Ziel!
Streiten nicht und nicht verletzen, stets der Mäßigkeit
beflissen, einsam leben, tief betrachten, ist die zu allen Zeiten
hehre, reine Lehre der Erwachten
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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