060-Buddhismus im Alltag - Warum wir uns entlieben
4 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wer kennt es nicht, der Himmel hängt voller
Geigen, das Essen schmeckt, die Blumen duften, der Regen fühlt
sich weich und erfrischend an. Dann kommt der Tag, an dem alles
"grau" erscheint, plötzlich "riechen" die Socken des Partners
doch, die Liebe ist verblüht. Wie konnte das nur passieren?
Das "Entlieben" hat vielfältige Ursachen, meist
allerdings schwebt ein überzogenes Ego über der Angelegenheit.
Wenn wir mit einem Mensch eine Woche zusammen
sein können, dann könnten wir auch das ganze Leben mit dieser
Person verbringen, wenn wir denn wollen würden.
Sich mit Absicht vom Partner zu trennen wird sowieso nicht
passieren, nach Buddha kommt alles so, wie es
kommen muss, die Liebe, aber auch die Trennung.
In Partnerschaften gibt es generell zwei Arten von
Menschen, diejenigen, die ihr Glück teilen möchten und
die, die sich aus der Person des Partners eine Verbesserung und
Glück erhoffen.
Wenn wir nun sagen, dass die Liebe vergangen ist, wir keine
Gefühle mehr haben, dann hört sich das wie eine
perfekte Entschuldigung an, wir können ja gar nicht weiter mit
unserem Partner zusammen sein, weil wir keine Emotionen mehr
verspüren.
Ist das so? NEIN
Wir bekommen die Endorphine nicht mehr, die wir
in einer frischen Beziehung erhalten, der tägliche Trott hält
Einzug, im Fernsehen läuft ein Liebesfilm, wir vergleichen diese
idealisierte Romanze mit unserem Alltag.
Um eine gute Partnerschaft zu führen müssen wir zuerst uns selbst
mögen, das Alleinsein genießen, in Harmonie mit dem
Universum leben, endlich Frieden mit unserem Ego
und dem Ich schließen. Dann erst können wir andere Menschen
ertragen, friedlich in Koexistenz durch das Leben gehen.
Wir selbst müssen uns lieben, um dann in der Folge auch andere
Menschen lieben zu können. Denn jemanden zu lieben erfordert
Anstrengungen und fordert von uns, dass wir über
den eigenen Schatten springen.
Erst wenn wir ohne Bedingungen lieben, dann
erkennen wir, dass Liebe nicht bedeutet sich immer zu fügen,
sondern die Liebe kommt einfach über uns. Bedingungslos Liebe ist
echte Liebe, sie will nicht, sie fordert nicht, sie ist einfach.
Liebeskummer ist der Kummer den wir fühlen, wenn
die Liebe nicht erwidert wird. Wir weinen also um unsere eigene
(sinnlosen) Gefühle, die unerwidert bleiben.
Diejenigen unter uns, die immer noch an "richtig" und "falsch"
glauben, in "gut" und "schlecht" einteilen, die werden sich mit
der wahren Liebe schwer tun. Liebe kann sich
nicht verbiegen, ist nicht intellektuell planbar, die Tempel der
Sinne sind real.
Der Weg ist das Ziel!
Liebe zu allen Wesen ist wahre Religion
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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