Beschreibung

vor 2 Jahren

Mit der Großzügigkeit ist es so eine Sache, eine
liebe Freundin sagte immer: "Geld muss im Umlauf bleiben"


Ich möchte hier eine Geschichte zum Thema
"Großzügigkeit" wiedergeben, die mir seinerzeit in China
berichtet wurde.


In einem Tempel wohnte ein kluger
Mönch, die Menschen nannten ihn einen Weißen. Im
Laufe seines Wirkens soll er die "Erleuchtung"
erfahren haben, er war sehr respektiert und sein Ruf ging weit
über die Klostermauern hinaus. Immer wieder kamen die Bewohner
der Umgebung, um seinen Rat zu hören.


So auch an diesem Tag, als ein Bettler aus der
Stadt ihm sein Leid klagte.


"Oh Du weißer Mann, bitte sage mir, warum ich so
arm bin?"


Der würdige Mönch antwortete ihm, schnell und
kurz: "Weil Du nicht großzügig bist, Du willst alles behalten."


Da staunte der Bettler nicht schlecht. Wie
sollte er, ein armer Mann, großzügig sein, so dachte er bei sich.
Er war völlig verarmt, was hatte er schon?


"Heiliger Mann, ich habe nichts was ich geben
könnte, ich bin sehr arm."


Der Mönch schaute ihn ruhig an, wog den Kopf hin und her, dann
antwortete er bedächtig: "Aus deiner Person heraus könntest Du
Großzügigkeit üben, aber Du denkst nur an Dich, an deine ärmliche
Lage, an deinen Mangel. Der Mensch hat sechs Fenster, mit denen
er mit der Welt verkehrt. Mit einigen dieser Fenster kann man
großzügig zu anderen Menschen sein, auch wenn man "nichts
hat". Du könntest den Menschen mit deinen
Augen tiefe Liebe schenken, aber daran denkst Du
nicht. Du könntest den Menschen mit deinem Mund
beruhigende Worte schenken, aber daran denkst Du nicht. Du
könntest den Menschen mit deinen Ohren zuhören
und ihnen so Geborgenheit schenken, aber daran denkst Du nicht.
Du könntest den Menschen mit deinem Geist viele
gute Dinge tun, aber daran denkst Du nicht. Dein
Körperkönnte vielen Menschen helfen, aber daran
denkst Du nicht. Du bist nicht arm, Du könntest sehr viel
Großzügigkeit zeigen, aber daran denkst Du nicht. Nur wer sich
großzügig zeigt, der wird auch vom
Universum dieselbe Großzügigkeit erfahren, dann wird
der Wohlstand zum Gefährten in deinem Leben werden, denn
materielle Dinge werden eines Tages zu Staub zerfallen, dein
Karma aber wird dich durch die Inkarnationen begleiten."


Der Bettler verließ sehr nachdenklich den Tempel, er konnte die
Worte des weißen, alten Mannes nicht vergessen. Einige Wochen
später kam er wieder, er wurde ein Mönch in diesem Tempel, er
nutze sein Leben um Großzügigkeit zu üben.


Der Weg ist das Ziel!





Großzügigkeit ist eine Lehrmeinung von Narren


- Buddha - Ehrenname des indischen
Philosophiestifters Siddhartha Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr
Null





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