048-Buddhismus im Alltag - Bewusstsein
4 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Über unser Bewusstsein denken wir nicht nach,
wir ignorieren es die meiste Zeit. Trotzdem ist es immer präsent,
steuert unsere Handlungen. Wir wachen auf und verspüren Hunger,
müssen auf die Toilette, machen uns einen Kaffee, alles ohne
darüber nachzudenken, der Moment kommt auf und wir folgen ihm,
ohne auf die Handlungen einen Gedanken zu
verschwenden. Unterbewusst oder bewusst, die Unterscheidung fällt
unserem Intellekt sehr schwer.
Kann es sei, dass unser Bewusstsein die wahre
Persönlichkeit abbildet, nicht das Ego, das den
ganzen Tag vor sich hinplappert?
Über die ganze Lebenszeit sind wir in unseren
Ritualen gefangen, von früh bis spät leben wir
nach Konventionen, in Systemen, ausgerichtet nach Moral und
Filtern, die Tage unterscheiden sich nur wenig,
aufstehen, zu Bett gehen, wieder und wieder die selben
Handgriffe, ähnliche Wege, gleiche Gefühle, Emotionen ohne
Unterschiede. Automatisch hetzen wir durch das Leben, folgen
unserem Karma, leben mit unseren Vorurteilen.
Das Erlebnis von Gedanken, Gefühlen, die starken
Emotionen des Todes, immer ist das Universum gleich, täglich
leben wir an unserer wahren Buddha-Natur vorbei.
Unsere mechanischen Handlungen nehmen wir wahr, können aber keine
Abgrenzung zwischen bewusst und unterbewusst vornehmen, weil wir
zu sehr mit dem ständigen Geplapper des Egos beschäftigt sind,
deshalb das Puzzle nicht zusammensetzen können, somit den
Geheimnissen unserer Existenz nicht auf den
Grund gehen.
Können wir die Entscheidungen nicht dem Unterbewusstsein
übertragen, einfach aufhören alles zu Hinterfragen, der
Persönlichkeit mehr Raum zur Entwicklung lassen?
Können unsere Instinkte erahnen, dass es das
Bewusstsein unabhängig von unserem Ego ist, oder
bleiben wir im Sumpf der Gefühle für diese Inkarnation verhaftet?
Viele Menschen haben so eine hohe Meinung von sich selbst, halten
einfach unsere Spezies für überlegen. Aber
die einfachsten Vorgänge im Inneren sind unklar, noch nicht
einmal die Gefühle lassen sich beschreiben.
Auch die Wissenschaft hält für das Bewusstsein
keine akzeptable Erklärung bereit, die
Philosophie findet keinen Ansatz, der Mensch als
komplexes Wesen entzieht sich aller Offensichtlichkeit, nicht
einmal über den Sitz des Bewusstseins ist man sich einig, Gehirn
oder Seele, Traum oder Wirklichkeit, Sein oder Schein? Fragen
über Fragen!
Wir können zum Mond fliegen, sind aber nicht in der Lage das
Bewusstsein zu lokalisieren, die Energie zu
beschreiben, die uns am Laufen hält. Oder ist die ganze
Angelegenheit doch nur auf das Gehirn beschränkt, das wir
allerdings nur zu einem kleinen Teil nutzen?
Für Buddhisten kann die Meditation helfen die
Grenzwelten zwischen Bewusstsein und
Unterbewusstsein zu ordnen. Bei der Gelegenheit kann dann auch
das Ego in seine Schranken gewiesen werden, denn das ständige
"sich sorgen", dabei die Ängste und Nöte wälzend, das kann nicht
der Grund sein, warum wir ein "Bewusstsein" haben.
Der Weg ist das Ziel!
Es gibt ein Ziel tief inmitten aller weltlichen Sorgen und Nöte
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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