046-Buddhismus im Alltag - Die vier Furchtlosigkeiten des Buddha
4 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Buddhisten gehen ohne Furcht durch das Leben
denn sie wissen, dass sowieso alles so kommt, wie es kommen muss.
Dabei folgen die Anhänger dieser Philosophie dem historischen
Buddha, der als Vorbild für nachfolgende Generationen den
mittleren Weg zur "Erleuchtung" wählte.
Aber wie wird "man" furchtlos, was sind
eigentlich die vier Furchtlosigkeiten des
Buddha?
1. die Furchtlosigkeit im Zusammenhang mit der
Verwirklichung aller Dinge
Können wir alle Dinge so verwirklichen, wie wir es uns
vorstellen? Ständig zweifeln wir, wir fragen uns, ob wir gut
genug sind, ob wir es schaffen können, ob wir den Beschwernissen
des Lebens gewachsen sind. Ein ganzer Haufen völlig sinnloser
Fragen, die uns (durch unser Ego) die ganze Zeit über quälen.
Warum sollten wir nicht unsere
Buddha-Naturfinden können, sie ausleben und
pflegen? Furchtlos und im Vertrauen auf Buddha.
2. die Furchtlosigkeit im Zusammenhang mit
dem Wissen der Beendigung aller
Verunreinigungen
Der erste Schritt auf dem mittleren Weg des
Buddhas ist es, sicher allen (geistigen)
Verunreinigungen aus dem Weg zu gehen. Dazu gehört, sich über
sich selbst klar zu werden. Wer bin ich, woher komme ich, wohin
werde ich gehen? Dann, in einem zweiten Schritt, keine Schuld
mehr zuzulassen, denn ich "folge" meinem Karma, bin daher frei
von Schuld, kann in der Folge die geistigen Verunreinigungen
abbauen, zu einem Ende kommen lassen. Furchtlos und im Vertrauen
auf Buddha.
3. die Furchtlosigkeit im Zusammenhang mit
der Voraussicht hinsichtlich der andauernden
Hindernisse
Wer kennt sie nicht, die Hindernisse im Leben? Ständig passiert
etwas, Menschen kommen und gehen, Begebenheiten sammeln sich wie
Wellen, wir denken, dass da Schicksal hier Hindernisse in unseren
Weg baut, Steine auf unseren Pfad legt. Wir wissen aber heute gar
nicht, wie sich ein Ereignis in Zukunft zeigen wird, aus
"schlecht" kann schnell "gut" werden, und aus "gut" wird dann
"schlecht". Ausserdem sollen wir nach dem Lehrer aller
Lehrer auch nicht werten. Was also gerade wie ein
Hindernis erscheint, das kann ein Glücksfall werden (und
umgekehrt natürlich auch). Und andauernd, das gibt es auf dieser
Welt nicht, alles ist endlich. Furchtlos und im Vertrauen auf
Buddha.
4. die Furchtlosigkeit im Zusammenhang mit der
Richtigkeit des Pfades, der zur Befreiung führt
Wer auf dem mittleren Weg des Buddhas
vorangekommen ist, der zweifelt vielleicht an einer Abzweigung,
an einer besonderen Kreuzung im Leben. Dafür gibt es meist einen
klaren Grund, das Teufelchen auf der Schulter
redet dem Ego zum Munde, die Ängste kommen hoch, schnell ist
wirklich alles anders, was gerade noch klar war, das ist jetzt in
Frage gestellt. Wir denken dabei an den Buddha,
der den Weg bereits vor uns ging, der ebenfalls Zweifel, Ängste,
Sorgen und Nöte verspürte (er war ein Mensch wie Du und ich), und
dann gehen wir einfach weiter. Furchtlos und im Vertrauen auf
Buddha.
Denn es gilt: Der Weg ist das Ziel!
Die Unzulänglichkeit kommt daher, daß die Menschen habgierig und
voller Begierde sind, und deswegen unheilsame Furcht und
Schrecken spüren
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560
bis 480 vor dem Jahr Null
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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